Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, nach langer Zeit mal wieder.. :-) Bereits vor einigen Jahren habe ich hier geschrieben, da unsere Tochter mit vier Jahren in unser Schlafzimmer zog und seitdem nicht mehr in ihrem Zimmer schlafen wollte. Nun ist sie sieben und schläft noch immer im Elternschlafzimmer (im eigenen Bett, nicht im Ehebett, dort bin ich) Ausgezogen ist mein Mann, da er so schrecklich schnarcht... ;-) Ganz ehrlich: uns alle stört diese etwas unkonventionelle Schlafweise gar nicht, da wir so alle richtig gut schlafen. Allerdings frage ich mich schon, ob das auf Dauer so gut für unsere Tochter ist wegen des Selbstbewusstseins, dem Ablöseprozess usw. Eigentlich war so das Ziel, dass sie "auszieht", wenn sie ein Schulkind ist, aber nun geht sie schon seit letzten Sommer in die Schule, aber da keiner konsequent daran geht, hat sich nichts geändert. Ich hätte gerne Ihre Meinung dazu. Vielen Dank. Viele Grüße Vera
Christiane Schuster
Hallo Vera Solange Ihre Tochter tagsüber nicht jede Gelegenheit um zu klammern wahrnimmt, brauchen Sie sich meiner Ansicht nach bezüglich des Ablöseprozesses keine allzu großen Sorgen zu machen. Dennoch können Sie hin und wieder einmal nachfragen, ob sie es nicht langsam doch recht unpassend findet, wie ein Baby bei Mama im Schlafzimmer zu schlafen. Das Schlafen im eigenen Zimmer wird ganz bestimmt von selbst erwünscht, wenn Ihre Tochter mal eine Freundin über Nacht einladen darf. :-) Ist Ihre Tochter insgesamt fröhlich und ausgeglichen, hat sie Kontakte zu Gleichaltrigen, traut sie sich, in der Schule und beim Spiel auch mal, ihre eigenen Wünsche zu äußern, wird ihr Selbstbewußtsein stark genug sein, um nicht in die Rolle eines schüchternen Mimöschens gedrängt zu werden, das meint, selbst nichts zu können. Solange die momentane Schlafsituation Niemanden aus Ihrer Kernfamilie unzufrieden werden lässt, brauchen Sie auch nichts zu verändern. Liebe Grüße und: bis bald?