Mitglied inaktiv
Hallo, meine 7 jährige Tochter geht seit August in die Schule. Nun habe ich schon länger ein Problem mit ihr. Sie hasst Jungs wie die Pest und das schon seit sie 4 oder so ist. Sie ist der Meinung alle Jungs sind grob und rabaukig und alle Jungs wollen den Mädels nur wehtun. Sie ist sehr ruhig und zierlich also ein typisches Mädchen mit viel rosa usw.. In ihrer Klasse reagiert sie auf die Jungs total zickig und lässt keinen der Jungs an sie rankommen. Wenn ich sie frage welcher Jungs denn nett ist, kommt sofort keiner alle blöd. Ein Junge scheint einwenig verliebt in sie zu sein und sagt immer sie sei so toll und hübsch und sie rennt dann sofort weg. Ich versuche sie immer zu bestärken was für ein toller Mensch sie ist und das man sich über solch ein Kompliment doch einfach nur freuen kann. Das kann sie aber garnicht. Was kann ich denn tun, um sie einwenig zu Jungs hin zu öffnen nur damit sie nicht gleich Panik bekommt wenn sie mal einer anspricht. Gruß Verona
Christiane Schuster
Hallo Verona Astrids Rat kann ich nur bestätigen: bewerten Sie die Abneigung Ihrer Tochter gegenüber den Jungs bitte nicht über. Da Ihre Tochter recht zierlich ist und Jungs in diesem Alter meist draufgängerisch, da sie sich weniger als Mädchen sprachlich außern können, wird Ihre Tochter sich ein wenig fürchten und drückt diese Furcht als Abneigung aus. Stärken Sie bitte auch weiterhin ihr Selbstwertgefühl und zählen Sie hin und wieder die positiven Eigenschaften eines Jungen auf. Alles Weitere wird die Entwicklung der Kinder mit der Zeit schon von ganz allein erledigen. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter verhält sich ganz genauso: Sie findet die meisten Jungs so blöd, dass sie kaum mit ihnen spricht und sie bewusst anschweigt, wenn diese auf sie zugehen - aber nicht aus Schüchternheit, sondern mit voller Absicht. Lediglich ein Junge in ihrer Klasse findet vor ihr Gnade - nicht umsonst ein besonders sanfter, lieber Kerl, der sehr gern mit Mädchen spielt und bei diesen entsprechend beliebt ist. Er wird oft als einziger Junge auf Mädchen-Geburtstagen eingeladen, was ihn aber nicht weiter stört. Die Ablehnung unserer Mädchen gegenüber Jungs ist normal und sogar angeboren - lediglich die Ausprägung ist von Mädel zu Mädel unterschiedlich. Gerade gestern Abend gab es eine Talk-Runde im TV mit dem bekannten Hirnforscher Prof. Gerald Hüther. Es ging um den kleinen Unterschied, und inwieweit das Verhalten von Mädchen und Jungs von Erziehung oder Genen abhängt. Prof. Hüther betonte, dass Mädchen im Kiga- und Grundschulalter sich oft sehr desinteressiert oder ablehnend gegenüber Jungen verhalten. Dies ändere sich mit Beginn der Pubertät (oder auch schon in der vorpubertären Phase kurz davor) wieder. Natürlich gibt es immer auch Ausnahmen: Ich selbst habe z.B. als Kind als einziges Mädel in einer Jungen-Clique gespielt. Ich fand Mädchen irre langweilig (die trauten sich nix, waren immer so ängstlich, wollten nie Streiche spielen etc.). Mit den Jungs habe ich James Bond etc. gespielt, wir haben aber auch Nüsse und Äpfel aus fremden Gärten geklaut und all so etwas, das war nach meinem Geschmack - wenigstens eine Zeitlang. Ich finde es toll, dass Du die Stärken und guten Eigenschaften dieses betreffenden Jungen betonst, damit das Bild Deiner Kleinen von Jungs etwas differenzierter wird. Viel mehr musst Du nicht tun. Ich finde, man muss hier nichts forcieren, das würde eh nicht viel bringen. Auch ich betone öfters, was mir an diesem oder jenem Jungen positiv aufgefallen ist. Arg viel Erfolg hatte das bisher nicht. Immerhin aber spielt meine Tochter gelegentlich - wenn absolut niemand anders zur Verfügung steht - mit einem Nachbarsjungen, so nach dem Motto: In der Not frisst der Teufel Fliegen ;-) Grüßle, Astrid
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