Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe momentan ein Problem mit meiner grossen Tochter und zwar weis ich nicht wie ich reagieren soll. Ich hatte einen Arzttermin und musste beide Kinder mitnehmen ( wir leben derzeit in der USA) Ich habe meiner grossen schon vor dem Besuch gesagt dass ich von ihr erwarte dass sie nicht rumrennt und überall rangeht mit Konsequenz keine Gute Nacht geschichte kein Sandmännchen. Trotzdem machte sie das ganze Programm durch indem sie im Behandlungszimmer rumrannte, ihre Schwester annimierte mitzumachen und solaut redete dass ich die Ärztin nicht mal Verstand, Schubladen aufmachte undundund.Ich hatte richtige Schweißausbrüche Ich forderte sie ständig auf leise zu sein und aufzuhören. Ich setzte sie auf den Stuhl wo sie dann anfing zu bocken "ich will nicht auf den Stuhl etc" die Ärtzin ging kurz raus, daraufhin hab ich zu meiner Tochter gesagt wenn du jetzt nicht aufhörst dann gehst du nicht in den Kindergarten heute. Geheule war das Resultat.Zuhause klappt es mit den Konsequenzen und so eigentlich immer aber dort beim Arzt habe ich mich heute wirklich für das Verhalten meines Kindes geschämt und vorallem für meine unfähigkeit diese Situation in den Griff zu kriegen. Wie hätte ich reagieren sollen? was für Lösungsansätze könnten Sie mir empfehlen? Als wir im Auto sahsen endete alles in einem verbalen Wutausbruch was mir im nachhinein auch wirklich Leid tut, ich konnte mich kaum beruhigen.So kannte ich mich garnicht !Abgeben zu manchen Terminen geht nicht da wir keine Familie hier haben. Vielen Dank für jeden Tip
Christiane Schuster
Hallo Cosmicbabe Bitte sprechen Sie gegenüber Ihrer Tochter möglichst keine Verhaltensregeln aus sondern regen Sie gleich beide Kinder KONKRET zu einer ansprechenden Beschäftigung an. Bei Arztbesuchen halte ich z.B. einen Kinder-Arztkoffer für sehr geeignet. Es kann der Besuch als Solches verarbeitet werden, indem die Kinder sich gegenseitig untersuchen oder, indem Sie sich von den Kindern untersuchen lassen. Liebe Grüße und: bis bald?
Lian
Hallo, meine Tochter ist auch 4,5 Jahre alt und ich hab das Gefühl, dass sie gerade wieder einen zweiten Trotzfrühling erlebt. Ich würde ihr vor dem nächsten Arztbesuch vielleicht nicht sagen, was sie nicht darf (weil ich damit meine Große aus blöde Ideen bringen würde), sondern, dass der Termin wichtig für mich ist und ich zum Glück schon eine so große Tochter habe, die mich in Ruhe mit der Ärztin sprechen lässt. Dabei wäre ich mir bei meiner Tochter allerdings im Klaren, dass diese Ansprache etwa die Halbwertszeit hat, wie bei einer Fruchtfliege mit ADHS. Sprich, nach einer Minute hätte sie es vergessen. Egal. Was ich bemerkt habe ist auch, dass sie Grenzen eher testet, wenn ich unsicher werden, also z.B. in sozialen Situationen nicht so frei reagieren kann, wie ich es zuhause gewohnt bin. Bisher hat es ganz gut funktioniert, wenn ich meine Scham über Bord geworfen habe, die Außenwelt ausblende, mich zu ihr herunterknie, sie deutlich an den Armen festhalte und alle meine Überzeugung in die nächsten Sätze hineinlege. Ich muss ihr vermitteln, dass mir die Situation und die Leute um uns herum vollkommen egal sind und dass ich dieses Verhalten keinesfalls dulde. Sanktionen anzudrohen finde ich in solchen Situationen sehr schwierig, weil sie sofort folgen sollten (siehe auch hier wieder Fruchtfliege mit ADHS) und im Zusammenhang stehen sollten mit dem ungebührlichen Verhalten. Ehrlich gesagt, fällt mir da unterwegs meistens nix ein. Also setz ich auf die "Hier ist meine Grenze. Das meine ich ernst."-Ansprache. Ob das so das Gelbe vom Ei ist weiß ich auch nicht. Ich wünsch Dir auf jeden Fall viel Kraft, Geduld und Entschlossenheit. Liebe Grüße Lian
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