Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Tochter 2,5 totales Papakind

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Tochter 2,5 totales Papakind

Leladina

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Hallo Frau Ubbens, ich bin sehr verzweifelt und ringe sehr oft mit den Tränen Unsere Tochter sagte heute weinend das sie angst vor mir hat. Ich wollte sie bettfertig machen, ihr ein buch vorlesen usw. sonst macht der papa das immer aber ich wollte es auch gerne mal wieder machen :( und ich hatte sie vorher gefragt. Da sagte sie „ ja mama bett“ Nun sagte sie weinend und schreiend: „mama weg, mama alex (das ich zu ihrem 6 monate alter bruder gehen soll) Sie war schon IMMER papakind aber so schlimm wie jetzt ist es schon seit bestimmt 1 jahr! es gibt ganz oft situationen wo sie weint/schreit. Wenn es das erst geben würde seit ihr bruder da ist-ok. Aber das war schon so als ich noch schwanger war. Ob es darum geht das ich sie ins bett bringen will, zähne putzen oder sie trösten will wenn sie sich verletzt hat oder wenn es darum geht ihre hand im strassenverkehr zu nehmen- immer will sie zu papa.nichtmal den arm darf ich um sie legen. Dann tut sie meinen arm weg… Papas hand halten, auf papas arm, papa soll das buch lesen etc. Oft schubst sie mich sogar weg. Und nun sagt sie, sie hätte angst vor mir?!?! Ja ich bin die strengere, war ich schon immer. War auch immer klar das ich der böse cop sein werde. Aber ich habe ihr nieeeeemals weh getan. Bin nur konsequenter als papa. Das kann doch nicht nir eine phase sein so lang wie das schon geht. Habe das gefühl ich kann auch gehen mit ihrem bruder. Papa und tochter sind ein team und ich mit dem kleinen. Würde sie nicht interessieren wenn ich nicht mehr da wäre. :( Der kleine hingegen will immer bei mir sein, muss immer auf meinen arm und weint wenn ich aus dem sichtfeld verschwinde. Das freut mich irgendwie natürlich aber ich verliere den draht zu meiner tochter… :( wie kann ich das wieder stärken/aufbauen? Bin echt verzweifelt. Vielen Dank vorab!


Sylvia Ubbens

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Liebe Laledina, Ihre Tochter wird sich auch wieder mehr Ihnen zuwenden. Sicherlich wird sie Sie nicht wegschubsen, sich von Ihnen trösten lassen usw., wenn Sie alleine mit ihr sind. Vermutlich beschreiben Sie Situationen, in denen der Papa greifbar ist. Keine Sorge, Sie verlieren nicht den Draht zu Ihrer Tochter. Ihre Tochter ist sich Ihrer Liebe und Zuneigung sicher. Aus dem Grund buhlt sie um die Aufmerksamkeit von Papa. Zudem erlebt sie, dass Sie sich um den kleinen Bruder kümmern (müssen), da klammert sie sich an Papa. Das ist nicht immer leicht zu akzeptieren, doch die Kinder meinen es nicht böse. Haben Sie Geduld und freuen sich, dass Papa und Tochter so gut miteinander zurecht kommen. Oft ist es zwar so, dass Kleinkinder sich vermehrt zur Mama hingezogen fühlen und die Papas das Nachsehen haben, doch bei einigen Kindern ist es so, wie bei Ihrer Tochter. Manchmal dauert es ein paar Wochen, meist viele Monate oder wenige Jahre bis sich die Kinder beiden Elternteilen (fast) gleichermaßen hingezogen fühlen, wenn beide Elternteile anwesend sind. Viele Grüße Sylvia


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