Mitglied inaktiv
Hallo ! Meine Tochter ist ein sehr lebhaftes, aufgewecktes aber auch sehr forderndes Kind. Das war zwar schon immer der Fall, aber langsam bekomme ich auch Gewissensbisse meinem Sohn gegenüber, da für ihn, meines Erachtens nach, nur noch wenig Zeit bleibt. Meine Tochter war schon als Baby sehr willensstark, wenn sie etwas Neues gelernt hat, mußte sie das solange üben bis sie es konnte, sie schlief dann nicht und war auch sehr unzufrieden. Sie hat nach der Entbindung sofort ihren Vater fixiert, auch bei Positionswechsel, die Hebamme sagte sie hätte sowas noch nie gesehen, nach 2 Tagen konnte sie sich auf die Seite drehen und mit 3 Monaten hat sie sich ganze auf dem Bauch gedreht, Anfang 5 M. robben, 6 M sitzen mit 8 Mon. Krabbeln u. Hochziehen, Anfang 11 Monat laufen. Dazu kommt das sie schon mit 8 Monaten zu sprechen angefangen hat (wirklich kein Fake) kurz bevor sie zu Laufen anfing, waren es an die 10 Wörter. Bis vor kurzem war dann erst einmal Pause, mittlerweile klettert sie aus dem Bett auf Leitern usw. Sie möchte auf den Topf gehen ! Haben wir ihr nicht beigebracht, sie hat es sich von uns abgeguckt, das Problem, sie will sich beim Hinsetzen nicht helfen lassen, sondern alles alleine machen. Da sie es noch nicht so ganz beherrscht, steht sie mit einem Fuß im Topf, mit dem anderen daneben, setzt sich in die Hocke und macht ihr Geschäft. Den ganzen Tag ist sie am ausprobieren, von den unmöglichsten Sachen, spielen kann sie zwar alleine, aber man muß dabei sitzen und ihr zusehen, wehe ich erledige Hausarbeit oder bin mit ihrem Bruder beschäftigt, dann ist sie am Heulen wie ein Schloßhund. Soll ich sie dann weinen lassen oder ihr nachgeben, was ich bisher immer getan habe. Aber ich kann doch nicht den ganzen Tag ihr alles zeigen, erklären usw. Schon nach dem Aufstehen, kommt sie mit dem ersten Buch oder Zeitung an, sie hat einen enormen Wissensdurst. Einerseits freut es mich, das sie so aufgeweckt ist, gibt man ihrem Dickschädel nach ist sie das liebste Kind mit dem man sehr viel Spaß haben kann (auch ihr Bruder), andererseits werde ich den Bedürfnissen meines Sohnes nicht mehr so gerecht, wie ich es möchte. Wir machen zwar auch mit ihm alleine Unternehmungen, damit er nicht zu kurz kommt, aber es muß doch auch zu Hause möglich sein. Übrigens bleibt meine Tochter bei keinen anderen Personen, auch wenn sie noch so vertraut sind. Tut mir leid, das es ein bischen länger geworden ist, aber ich möchte, das sie sich ein Bild machen können, wie meine Tochter ist. Selbst anderen fällt auf wie anspruchsvoll sie ist (ich bilde es mir wirklich nicht ein). Ich freue mich auf Ihre Antwort. Schöne Grüße Sandra B.
Christiane Schuster
Hallo Sandra Versuchen Sie Ihre Tochter besonders im Bereich des Sozialverhaltens zu fördern, ohne Das sie sich in ihrer vorerst noch kleinen Umgebung auf Dauer nicht zurecht finden kann. Da sie mit 14Mon. schon recht gut versteht, erklären Sie ihr, dass nicht nur ihre Wünsche und Bedürfnisse befriedigt werden wollen, sondern auch die ihres Bruders und anderer Familienmitglieder. Verdeutlichen Sie Ihre Worte durch liebevolles aber konsequentes Handeln. Lassen Sie sie ruhig auch mal weinen, wenn Sie genau wissen, dass sie mit diesem Weinen Ihre Aufmerksamkeit einfordert. Wiederholen Sie die erklärenden Worte evtl. ein 2.Mal, aber geben Sie nicht nach. Nach 2-3 vergeblichen und von Weinen begleiteten Versuchen, doch noch ihren Willen durchsetzen zu können, wird sie feststellen, dass sie sich genauso wie ihr Bruder an einige (begründete) Regeln zu halten hat. Auf diese Weise ermöglichen Sie ihr eine sichere Orientierung -auch, wenn sie noch recht jung ist-. Halten Sie durch und: bis bald?
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