miez_85
Ich möchte meiner Kleinen gerne die Nähe geben, die sie auch brauch, aber ab und an brauchen auch Eltern mal eine Auszeit, doch mit ihr ist das unmöglich. Sie klebt den ganzen Tag und auch nachts, wie eine Klette an mir und das nun schon 6 Monate lang. Als Baby hat sie wunderbar durchgeschlafen, mal in ihrem Bett, mal bei uns, aber alles war im Rahmen und vor allem konnten ihr Papa und ich uns immer abwechseln, so hatte jeder mal ein wenig Pause. Aber seit 6 Monaten nun klebt sie regelrecht an mir. Kenn das von meinem 3 Jährigen Sohn gar nicht so, der hat auch schon mit 9-10 Monaten ohne Probleme mal bei Onkel und Tante übernachtet...mit ihr unmöglich. Sobald ich den Raum verlasse brüllt sie, am Anfang solange bis ich wieder da war, wenn ich einen längeren Termin hatte, brüllte sie auch 1-2h durch, mittlerweile lässt sie sich immerhin vom Papa dann wieder schnell beruhigen, aber das anfängliche Brüllen kommt trotzdem jedesmal, trotz immer wieder erklären das ich wiederkomme und so. Und auch wenn wir zu Hause sind...sie spielt mal so 10 Minuten mit Papa, dann gibs Gequängel oder Gebrüll bis sie zu mir auf dem Arm kann. Sie hat durchaus auch Zeiten wo sie sich allein oder mit ihrem Bruder im Zimmer beschäftigt, aber kaum kommt sie da wieder raus, klebt sie nur an mir und will Papa sie abnehmen, gibs Gebrüll. Und auch das Schlafen ist sehr schlecht. Abends schläft sie super ohne Probleme in ihrem Bett ein...doch die letzten 6 Monate hat sie genau 2 mal dort durchgeschlafen. Sie schläft die halbe Nacht bei uns im Bett und auch da keine Chance das Papa sie mal abnehmen kann. Sie windet und wühlt und quakt, bis sie zu mir in den Arm kommt. Ansich kein Problem, wenn sie nicht so extrem unruhig schlafen würde, ich hab kaum noch eine Nacht, wo ich mal wirklich schlafen kann. Sie wühlt und immer wieder wacht sie brüllend für paar Sekunden auf und schläft gleich wieder ein. Schlägt um sich etc. Also mein Sohn hat nie so unruhig geschlafen. Die Kinderärztin meinte wir müssen den Mittagsschlf reduzieren, das war jetzt nen 8 wöchiger Kampf von am Anfang 3h-3 1/2h sie jetzt auf 1h- 1 1/2h zu bekommen, klappt aber nun, trotzdem hat sich an den Nächten absolut null geändert, immernoch ist sie ständig wach, schläft die Hälfte der Nacht bei uns und das dann auch extrem unruhig. Dann haben wir draußen mit andern Müttern eine Runde, wo wir immer draußen mit den Kindern spielen. Sie kennt die Leute auch, sieht sie fast jeden Tag bei schönem Wetterdraußen, bei schlechtem drinnen. Trotzdem kann ich Null mich mit meinem Sohn auch mal draußen beschäftigen. Bei ihm konnte ich auch ma schnell noch was einkaufen, ihn dort lassen, er kannte die Andern und blieb ohne Probleme bei ihnen. Mit meiner Tochter undenkbar...ich kann ja nicht mal mehr als 1 Meter mich von ihr entfernen, obwohl sie mich noch sieht und dann eben meinem Sohn mal was helfen oder so...sie brüllt und das solange bis ich wieder genau neben ihr bin. Wird sich das von alleine geben? Kann ich das irgendwie unterstützen? An manchen Tagen bin ich momentan schon echt gereizt, weil sie so extrem an mir klebt und auch wenn der Papa dafür sich dann mit unserem Sohn mehr beschäftigt, brauch dieser aber mit 3 Jahren auch meine Aufmerksamkeit und ich merke, das er manchmal schon extrem unzufrieden ist, weil die Kleine so an mir klebt, hab ich kaum mal Zeit nur für mich und ihn. Momentan haben wir schon einen Tag die Woche, da geht der Papa ma für ein paar Stunden mit der Kleinen...egal ob sie dann brüllt oder nicht, einfach das mein Sohn mal nur mich den Tag hat. Aber meist is nach 2 h spätestens Schluss, da sie sich dann auch von Papa nicht mehr beruhigen lässt. Auszeit mal für mich gibs mal 2-3 h am Abend bevor sie wieder aufwacht und dann bei uns mit ins Bett kommt, weil sie in ihrem absolut nicht mehr zu beruhigen ist. Wie gesagt kenne das so von meinem Sohn gar nicht, er ist auch anhänglich und kuschelt gerne, aber sie klebt regelrecht nur an Mama. Was können wir tun das auch Mama mal ne Auszeit hat und vor allem das mein Sohn auch mal wieder mehr von mir hat??? lg
Christiane Schuster
Hallo miez_85 Erklärungen, dass Sie wiederkommen, versteht ein 1-jähriges Kleinkind noch überhaupt nicht. Sobald Ihre Tochter Sie oder den Papa als vertrauteste Bezugspersonen nicht mehr sieht, fühlt sie sich alleine und hilflos und leidet unter Trennungsängsten. Sie benötigt noch nahezu ununterbrochen Ihre Sicherheit vermittelnde Nähe, um sich sicher orientieren und ein nahezu uneingeschränktes Vertrauen zu Ihnen aufbauen zu können. Legen Sie Ihre Tochter zum geplanten Nachtschlaf mit einem stets gleichen Einschlafritual in einen sog. Babybalkon. Jede(r) schläft dann im eigenen Bett, aber Sie brauchen nur beinahe automatisch Ihre Hand auszustrecken, um Ihre Tochter kurz zu streicheln und zu beruhigen, wenn sie nachts mal wach wird. Bieten Sie ihr zusätzlich ein nach Ihnen duftendes Schnuffeltuch an, sodass sie zu jeder Zeit Ihre Nähe spürt, bzw. riecht. Bitte vergleichen Sie Ihre Tochter nicht mehr mit dem Verhalten Ihres Sohnes. Jedes Kind ist ein Individuum und das Negative vergessen wir jeweils nur allzu gerne und allzu schnell. Haben Sie noch etwas Geduld. Sowohl Ihr Sohn als auch Ihre Tochter werden schneller sich von Ihnen lösen als Ihnen lieb ist.- Liebe Grüße und: bis bald?
kirshinka
Ich denke auch, dass deine Tochter merkt, dass sie dich nervt und deshalb erst recht deine Nähe sucht. Für sie ist das ein Angriff ihrer Selbst - sie kann das nicht verstehen, dass du sie trotzdem liebst. Außerdem ist mit 1 Jahr soviel interessantes und neues - und meistens wird das Nachts und immer mit der geliebten Mama in der Nähe verarbeitet. Von Mittagsschlaf kürzen halte ich überhaupt nichts - es ist erwiesen, dass die Qualität der Tagschläfchen und die des Nachtschlafes zusammen hängen. Wenn sie mit einem Jahr schon nur noch einen Schlaf am Tag macht (vielleicht bräuchte sie auch 2 - einen am Nachmittag, so dass sie schon mal einiges "verdauen" kann), den dann auch noch zu kürzen bringt nichts. Meine persönliche Erfahrung - je länger der Tagsschlaf, desto ruhiger die Nacht! geht sie halt ein wenig später ins Bett - na und? Oh - und du hast dich da ja auch selbst ins Fleisch geschnitten - denn in der Zeit des Mittagsschlafs deiner Tochter hast du ja entweder 3 Stunden jeden Tag um etwas mit deinem Sohn zu unternehmen, oder du hast 3 Stunden für dich selbst! Je mehr du sie dazu zwingst ohne dich zu sein - desto mehr wird sie sich dem widersetzen - denn es ist ihr innigstes Bedürfnis (du würdest doch auch nie daran denken, sie ins Wasser zu werfen, damit sie schwimmen lernt) bei dir zu sein. Leg dir eine Babytrage zu, nimm sie auf den Rücken - so kannst du dich mit deinem Sohn beschäftigen, kannst zu ihm in der Spielgruppe und deine Tochter ist trotzdem bei dir. Nimm sie so auch mit zum Einkaufen. Je gründlicher ein Bedürfnis gestillt wird, desto schneller und nachhalter verschwindet es!
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