Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

tierpark

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: tierpark

Mitglied inaktiv

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Sehr geehrte frau schuster gestern kam mal wieder das gesprächsthema tierpark bei meiner schwiegermutter auf. sie möchte unbedingt mit dem kind, wird im oktober 3 jahre, gern in den tierpark gehen. nur weil er elefant, krokodil ect sagt (diese tiere hat er halt nun mal zu hause) Man nannte ihr alternativen wie einen kostenlosen streichelzoo. Wir möchten, das er ersteinmal die heimischen Haustiere und tiere kennenlernt bevor es an die exoten geht. er ist ein richtiger hampelmann, hört kaum, ist schnell überreizt, trödelt gern, macht was er will, rennt viel. und im tierpark sind mir einfach zu viele gefahren. er hat zwar noch einen kinderwagen, aber den möchte er kaum noch und schlafen tut er darin auch nicht mehr. wenn man ihr dann sagt, man möchte es zum jetzigen zeitpunkt nicht, weil er dadurch überfordert ist und ein tierparkbesuch für vielleicht 10 minuten zu teuer ist. findet sie es auch ok. Egal was man ihr sagt es interessiert sie nicht. in 1-2 jahren wäre es ja ok, aber nicht jetzt. Da entstehen für mich zu viele fragen nach dem "was wäre wenn" oder "wie willst du es machen, wenn er ganz dringend pipi muss" Die hat für alles eine ausrede. Ist es denn so schlimm, wenn das herz mir sagt es ist für das kind zu früh bzw. zu viel? Bitte um antwort manuela


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Hallo Manuela Dass Sie eine eigene Meinung zu beschriebenem Thema haben, ist sogar gut, da auf diese Weise Diskussionen entstehen und sowohl Ihnen als auch der Oma einige Fakten auffallen werden, an Die Sie bis jetzt noch nicht gedacht haben. Wie reagiert denn die Oma darauf, dass ein Zoobesuch für Ihren rasch überreizten Sohn zu lange dauert, dann zu teuer ist und dass ein Besuch im Streichelzoo für Ihren Sohn ein ähnlich schönes und zugleich lehrreiches Unternehmen ist? Dass Kleinkinder spontan Pipi machen müssen und noch nicht ein wenig einhalten können, war der Oma bestimmt nicht bewußt, sodass gemeinsam nach einer Lösung gesucht werden kann, wie im gewohnten Alltag auch. Dass die Oma ein lebendes Krokodil, bzw. einen Elefanten zeigen möchte, halte ich gar nicht für so ungeeignet, da Ihr Sohn dann gleich den Unterschied von Kuscheltier und dem Lebewesen kennenlernt. Welche Prioritäten Sie als die Mutter Ihres Sohnes setzen möchten und warum, kann sicherlich gemeinsam besprochen und auch abgewägt werden. Ein "Hampelmann" wird es genießen, zunächst sich auf Einem der meist vorhandenen Spielplätze -wie "Nase" ebenfalls vorschlägt- auszutoben, bevor es zu einigen, wenigen und nicht zu allen Tiergehegen geht. Zum späteren Picknick einen eigenen Rucksack auspacken zu dürfen, wird auch einen knapp Dreijährigen schon begeistern. Bitte versuchen Sie, mit der Oma das Für und Wider abzuwägen und evtl. einen Kompromiß zu finden: jetzt in den Streichelzoo und wenn er dann Geburtstag hat o.Ä. in den Tierpark! Schlimm ist Keine der beiden Meinungen, wenn sie gemeinsam durchdacht und geplant werden. Ein Bericht nach diesem Ausflug würde mich freuen.- Liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Darf ich was dazu sagen??? Ich kenne so ein leicht überreiztes Kind auch, unser Sohn gehört auch zu der Sorte... Und wir versuchen auch sämtliche Ausflüge, die wir machen, so entspannt wie möglich zu gestalten... Oder die wirklich großen Sachen noch etwas zu verschieben. Wir wohnen direkt beim Zoo... und ich muß sagen, man´kann das sehr entspannt gestalten, auch für solche Kinder. Und wenn er die Tiere zuhause hat, dann wäre es doch eigentlich toll, wenn er sich die anschauen kann.. Wir gehen tatsächlich nie zu allen Tieren, sondern suchen uns ein paar raus.. Schauen vorher dazu Bücher an, oder malen sie mal zusammen... Und dann gehen wir und schauen uns zwei oder drei Tiere an.. Dafür brauchen wir dann aber wirklich lange.. Wir gehen zu Zeiten, wo wirklich wenig los ist. Beispielsweise bei schlechterem Wetter, oder früh morgens. Und dann ist das toll.. Auf den Wegen dazwischen kann er sich richtig aus toben, und dann schauen wir Tiere an. Man muß die halt wirklich gemeinsam anschauen, ein bißchen spannend machen, und sich Zeit nehmen, zwischendrin mal ne Pause mit Essen und Trinken . Oder ne Runde auf den Spielplatz, die es ja auch meistens in Tierparks gibt. Das Pipi machen ist doch an sich nicht das Problem, oder? Das Problem müßt ihr ja sonst auch gelöst kriegen. Und in den meisten Tierparks gibt es doch sowohl heimische als auch exotische Tiere.. Ich würde niemals einen ganzen Tag dorthin gehen, aber 2 oder 3 Stunden sind wirklich noch entspannt hin zu kriegen.. Allerdings muß ich Dir sehr recht geben, die Lösung erstmal in einen Streichelzoo oder eventuell auf einen Bauernhof zu gehen ,wäre doch das Mittelding, zwischen euren Vorstellungen, oder? Aber jetzt könnt ihr das noch einrichten wie ihr wollt, mit Zeiten , die Euch passen, und wenn Oma dabei ist, dann seid ihr doch mindestens zu zweit, dann ist das doch mit der Betreuung gar nicht sooo schlecht. Später ist der Sohnemann im Kindergarten und ihr habt tausend andere Termine..... An sich finde ich die Idee von der OMa ganz schön....


Mitglied inaktiv

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Wir haben ihr heute den vorschlag gemacht am samstag in den Streichelzooim FEZ zu gehen. Sie war damit sogar einverstanden. Ok es war meine idee, da ich es ihr irgendwie begreiflich machen will, das er für den tierpark noch zu jung ist. (Ach so die Oma ist etwas über 70 jahre alt. Auch ein grund sie mit dem kind nicht alleine in den tierpark gehen u lassen) Sie möchte jetzt mit aller gewalt das "nachholen" was sie bei ihrem sohn verpaßt hat bzw. nicht machen konnte. ich schreibe ihnen dann am montag früh wie es war und wie sich oma und der kleine gemacht. manuela


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