Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, ich habe Ihnen schon einmal gepostet wegen der Angst meines Sohnes vor Neuem im Kindi. Vielen Dank für Ihre Antwort. Wie gesagt mein Sohn hat Angst wenn er irgendwas im Kindi machen soll. Es fängt schon damit an wenn ich ihn in den Kindi bringe. Es sind immer dieselben Fragen "müssen wir heute in die große Turnhalle zum turnen" (er turnt nicht gerne, bzw. traut sich nicht soviel beim Turnen) oder ob er heute wieder Webrahmen machen muss etc. Beim Abschied drückt er dann immer ein paar Tränen raus. Ist er dann aber da gibt es den ganzen Vormittag keine Probleme. Er ist sehr sensibel, was ich als Kind auch war. Auch war ich damals sehr ängstlich. Kann es sein dass er es von mir hat? Auf den Rat der Erzieherinnen hin bin ich mit meinem Mann zu einer heilpädagogischen Praxis gegangen und habe dort die Probleme mit unserem Sohn (5 1/2 Jahre) geschildert. Diese meinte wir sollten schon was tun, damit er diese Ängste loswird. Habe jetzt auch einen Termin bei einer Kinderpsychologin, die eine Diagnose stellen soll. Jetzt meine Frage. Ist es wirklich nötig eine Therapie zu beginnen oder ist es einfach eine Veranlagung? Wie gesagt ich war in seinem Alter genauso ängstlich und sensibel (steht auch in meinem Zeugnis der 1. Klasse) und bei mir hat man damals auch keine Therapie gemacht. Bin wirklich verunsichert. Er soll ja nächstes Jahr in die Schule kommen. Könnte es da weiterhin Probleme geben? Für eine Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar. Gruß Tanja
Christiane Schuster
Hallo Tanja Auch wenn das Verhalten Ihres Sohnes eine Veranlagung ist, KANN eine Therapie ihm z.B. gezielt zu stärkerem Selbstwertgefühl und Damit zu größerem Selbstbewußtsein verhelfen (wofür Sie vermutlich Jahre gebraucht haben). Was sie nicht kann, ist aus einem sensiblen Kind einen vor Temperament überschäumenden Jungen "zaubern".- Früher hatte eine Therapie gleich so etwas Negatives an sich, sodass man sich schämte, sie in Anspruch zu nehmen und sich lieber selbst "da durchwurstelte".- Diese Therapien werden für Kinder als "Spielstunden" durchgeführt und machen in den meisten Fällen sogar Spaß, während Sie selbst Tipps erhalten, um Ihrem Sohn ebenfalls und dauerhaft weiterhelfen zu können. Gehen Sie bitte unbesorgt (und ohne Vorurteile) zu der Kinderpsychologin. Sie wird eine Therapie nur dann vorschlagen, wenn sie auch wirklich notwendig ist und mit deren Hilfe evtl. Schulprobleme vermieden werden können. Nur Mut, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
o.T.
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