Mitglied inaktiv
Hallo! Ich bin verzweifelt. Abends könnte ich oft heulen, weil ich den Tag fürchterlich fand und mich selbst so unfähig. Aber von vorn: Ich habe zwei Kinder, eines ist 1, mein Sohn ist 2,9. Mein Sohn ist z.Z. ein richtiger kleiner 'Terrorist'. Wir diskutieren von Neuem, was schon klar war. Alles, was ich oder mein Mann machen, ist falsch. Wir fragen ihn, was er will, bekommt er das, will er doch das andere(, was es dann aber nicht gibt). Er spielt nicht mehr mit seinem Spielzeug, sondern lieber mit allen verbotenen und gefährlichen Sachen (Herd, Kamin, Stereoanlage,...). Er lässt sich einen Blödsinn nach dem anderen einfallen. Ich habe das Gefühl, überhaupt nicht zu ihm durchzudringen. Brüllen finde ich scheußlich, finde aber keinen 'Weg aus der Brüllfalle' (Film haben wir gesehen). Wir gehen auf Augenhöhe, kontakten, berühren ihn, aber nichts kommt an. Er schafft es eine halbe Stunde 'Mamamamama' zu rufen, ohne zu sagen, was er möchte. Konsequenzen scheinen an ihm abzuprallen. Mein Sohn ist sehr aktiv und spricht sehr gut. Er ist mittags hundemüde, will aber ums Verrecken (sorry!) keinen Mittagsschlaf machen. Das heißt, dass ab 14/15h fast nur noch Gezeter und eine Beule nach der anderen angesagt ist. Fährt man in dieser Zeit mit ihm Auto, schläft er sofort ein. Versuche, ihn zur Ruhe zu bringen (Kassette, Buch)enden mit Gebrüll und Gezeter. Was soll ich nur tun??? Ich will diesen Terror nicht! Inga
Christiane Schuster
Hallo Inga Mit seinem Verhalten möchte Ihr Sohn Ihre jeweilige, umgehende und helfende Aufmerksamkeit erreichen. Kann es sein, dass er zu Hause einfach unterfordert ist und nun verstärkt Kontakte zu ca. Gleichaltrigen benötigt? Wenn möglich, besuchen Sie (mit beiden Kindern?) eine Eltern-Kind-Gruppe oder lassen Sie Ihren Sohn stundenweise von einer Tagesmutter betreuen. Dort sind meist 2-3 Kinder, an deren Verhalten Ihr Sohn sich orientieren wird, während er gleichzeitig altersgerecht gefördert, aber auch gefordert ist, sodaß er insgesamt hoffentlich ein wenig ausgeglichener wird. Mit seinem "Terror" zeigt er an, dass er momentan genauso unzufrieden ist wie Sie. Weisen Sie ihn darum möglichst wenig zurecht (würde Alles verschlimmern), sondern versuchen Sie, mit ihm gemeinsam eine Lösung zu finden. Dazu nehmen Sie ihn zweckmäßig mitfühlend in den Arm -auch wenn Ihnen eigentlich überhaupt nicht danach ist-. Statt ihn allzu häufig nach seinen Wünschen zu fragen, rate ich Ihnen, möglichst seine Gedanken zu lesen und dann für ihn eine Entscheidung zu treffen, da die Kleinen in diesem Alter oft noch gar nicht in der Lage sind, sich für die eine oder andere Möglichkeit zu entscheiden. Geben Sie ihm klare Vorgaben, sodaß er sich sicher orientieren kann. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
hallo ich habe auch gerade einen betrag geschrieben mir geht es auch so wie dir.
Mitglied inaktiv
Gerade haben wir wieder einen 'Kampf' gehabt. Mein Sohn wollte sich nicht wickeln lassen und schrie, als würde ich ihn dabei abmurksen. Er hat z.Z. Durchfall und daher einen wunden Po. Mein Argument, dass sein Po noch schlimmer wird, wenn ich ihn nicht sauber mache, zählt gar nicht. Dinge, die er allein konnte, macht er nicht mehr. Mama, hilf mir! Ist das verspätete Eifersucht, ein Entwicklungsschub oder was? Ich merke, dass ich richtig aggressiv werde und bin darüber sehr traurig.
Christiane Schuster
Hallo, nochmal Dass er verstärkt Ihre Hilfe (und Damit auch Zuwendung) sucht, kann durchaus Eifersucht bedeuten. Sein zunehmend mobiler werdendes Geschwister verdrängt ihn seiner Meinung nach immer mehr aus dem Familien-Mittelpunkt. Je aggressiver Sie nun ihm gegenüber werden, umso weniger fühlt er sich geliebt, akzeptiert, verstanden.- Der Durchfall wird ihm selbst sehr unangenehm sein, sodass er Alles zu meiden versucht, was Damit in Zusammenhang steht. Vielleicht mag er sich gerade jetzt schon mal auf die Toilette mit Sitzverkleinerer setzen, sodass die Windel nicht mehr so oft gewechselt werden muß und der Po auch bald nicht mehr wund wird? Halten Sie (gemeinsam) durch!
Mitglied inaktiv
Ich liebe meinen Sohn und will natürlich durchhalten. Er ist bereits für 2 Tage in einer Kindergartenvorbereitungsgruppe und ich merke, dass er besser drauf ist, wenn er Kinder um sich hat. Leider kann ich das nicht immer organisieren. Nächste Woche beginne ich noch mit Kinderturnen. Er kommt bald in den KiGa, und ich hoffe, dass er dann ausgelasteter ist. Er ist sehr schlau und braucht unheimlich viele Anregungen, die mir langsam ausgehen. Ich bin ausgepowert; das ist wohl das größte Problem. Aufs Töpfchen oder Toilette will er nicht mehr seit seine Schwester da ist. Danke für ihre Antworten.
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