Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, ich habe ein Problem und hoffe, dass Sie mir einen Tipp geben können. Mein Sohn Jakob ist gerade zwei geworden. Seit über einem Jahr geht er alleine die Treppe hoch (wir wohnen im 1. Stock), erst auf allen Vieren, inzwischen aufrecht am Geländer. Da Jakob stattliche 14 Kilo wiegt, ist das auch ziemlich wichtig für mich. Letzte Woche war er krank; deshalb habe ich ihn drei mal hochgetragen. Seitdem gibt es bei jedem zweiten nach Hause kommen Streß: Jakob will auf den Arm, brüllt, wirft sich auf den Boden, und das im Zweifel über den Zeitraum einer halben Stunde - wie heute abend. Ich habe während dieser Zeit ruhig auf ihn eingeredet, ihm immer wieder die Hand angeboten, ihn sitzend in den Arm genommen, bin zwischendurch weggegangen - alles ohne Erfolg. Schließlich, wie gesagt nach 30 Minuten wütender Heulkrämpfe, Strampelattacken etc habe ich ihn mir unter den Arm geklemmt und hochgeschleppt - das kam mir wie eine Art Kompromiß vor: wenigstens habe ich ihn nicht so getragen wie er das wollte. Resultat: Wutanfall ging oben noch 5 Minuten weiter, dann war Friede. Mein Mann meint, ich soll ihn einfach hochtragen, damit Friede ist. Aber bringe ich ihm damit nicht bei, dass er sich nur dramatisch aufführen muß, schon läuft alles, wie er will? Ich bin etwas ratlos! Vielen Dank im voraus und herzliche Grüße, Katarina
Christiane Schuster
Hallo Katarina Zeigen Sie Ihrem Sohn, wie stolz Sie darauf sind, schon ein so "großes" Kind zu haben, das Ihnen bestimmt auch schon eine (leichte) Einkaufstasche die Treppe hinauftragen kann. Eine kleine Belohnung (besonders liebevolle Zuwendung? Großes Lob?) sollte ggf. selbstverständlich sein.- Auch können Sie ihn bitten, Ihnen die Treppe hinauf zu helfen, da Sie von den Einkäufen sehr müde geworden sind, Ihnen der Rücken schmerzt, o.Ä. Vermitteln Sie ihm das Gefühl, die Treppe freiwillig hochzugehen und nicht, weil er es muß. Die Idee von Andrea ist es durchaus wert, ausprobiert zu werden.- Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
O ja, sowas kenn viele Mütter... Probier doch nächstes Mal was ganz Anderes: hüpf die Treppe hoch, krabbel selber, geh rückwärts, irgendwas Ungewohntes. Vielleicht entschärft das die Situation und er kommt Dir kichernd nach. Aber ich hätte ihn wahrscheinlich schon nach 5 Minuten stöhnend unter den Arm geklemmt - zuviel Konsequenz muß nicht sein. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
das kenn ich!! meine Tochter 2 jahre will das auch ab und an !! zur Zeit sehr oft! ich mach es einfach wen sie sagt tragen und die Arme hoch hebt! das hört von selber auf!Andreas tipp werde ich demnächst mal versuchen :o) und hoch kriechen hihiii wir bestimmt lustig!! ich hör sie schon lachen und fröidig kreischen! LG silvia
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für die guten Tipps. Mit diesen "Tricks" arbeite ich auch schon. Aber wie verhalte ich mich, wenn mein Sohn - wie im Moment oft - auf stur schaltet. Wenn alle diese Varianten ("kannst Du der Mami helfen", "oben wartet irgendetwas total spannendes", "schau mal, wir machen zusammen xyz", usw) nicht fruchten und mein Sohn sich wütend brüllend auf den Boden wirft. Nachgeben? Noch länger freundlich und gelassenbleiben? Die Nacht im Treppenhaus verbringen? Die grundsätzliche Strategie ist mir schon klar. Aber mir fehlt ein Wegweiser für die Eskalation. Herzlichen Dank und viele grüße, Katarina
Christiane Schuster
Hallo Katarina Haben Sie schon alle "Tricks" vergeblich angewandt, informieren Sie Ihren Sohn darüber, dass Sie ihn sich dann wohl unter den Arm klemmen müssen, da Sie nicht die Zeit haben, ewig im Treppenhaus zu bleiben. Achten Sie dann aber bitte darauf, dass er diese Art getragen zu werden nicht als äußerst angenehm empfindet.- Viel Erfolg und: bis bald?
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