Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, mein Sohn ist 2,5 Jahre alt, wäre aber eigentlich noch 7 Wochen jünger, da er ein Frühchen ist. Er ist in der Regel ein unproblematisches Kind, durchlebt aber im Moment teilweise voll die Trotzphasen. Wir waren gestern bei meinen Eltern. Als er dort seinen Willen nicht bekam, hat er sich auf den Boden geworfen, ganz steif gemacht und gebrüllt. Er war auch zunächst gar nicht wieder zu beruhigen. Wie gehe ich denn als Mutter am besten mit sowas um? Ich weiß, daß die Trotzphasen normal sind, aber trotz allem ist es ja nicht so toll, wenn er sich so in einem Supermarkt, etc aufführt. Da hat er das einmal auch gemacht. Mein Mann und ich sind uns einig, daß er von uns keinen Klaps, etc bekommt, d.h. wir müssen ihm anderweitig klar machen, daß bestimmte Verhaltensweisen so nicht gehen. Auf Worte hört er meistens nicht, mit Erklärungen, warum manche Dinge nicht gehen, komme ich auch nicht weiter. Vielleicht ist er damit auch noch überfordert. Zu Hause kommt er ins Laufställchen, wenn es gar nicht mehr geht. Aber das habe ich unterwegs ja nicht dabei. Wie schaffe ich es, ihm klar zu machen, daß bestimmte Dinge nicht gehen, ohne daß er Schaden nimmt, oder die Situation eskaliert? Mein Mann und mein Vater meinen, ich müsse ihn härter anfassen. Aber ich will ihm auch nicht alles verbieten, bzw. immer alles sanktionieren. Haben Sie vielleicht noch einen Tip für mich? Das nächste ist, daß er im Moment häufig zwickt und ab und an mal beißt. Ist das normal, oder läuft da was aus dem Ruder? Lieber Gruß und Frohe Weihnachten Fluisi
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Gestehen Sie bitte auch weiterhin Ihrem Sohn zu, dass er seine Wut mitteilen kann und unterbreiten Sie ihm entsprechend eine angemessene und konkrete Möglichkeit, seine (verärgerten) Gefühle zu zeigen. So können Sie ihm z.B. mitfühlend ein Kissen, einen kleinen Talismann als "Wutzwerg" o.Ä. reichen, an Dem er seine Wut rauslassen kann ohne sich selbst weh zu tun. Anschließend darf er zu Ihnen kommen, um getröstet zu werden. Handeln Sie bitte in der "Öffentlichkeit" genauso, wie zu Hause, um Ihrem Sohn eine sichere Orientierung zu ermöglichen. Nur die Menschen schauen vorwurfsvoll, die es selbst auch nicht besser als Sie können!- Mit dem Zwicken und Beißen zeigt er wiederum seine hilflose Wut. Reagieren Sie zunächst mit einem KURZ begründeten NEIN, dann wie beschrieben und weisen Sie ihn ggf. auf möglichst logische Folgen hin, wenn er weiterhin zwickt und beißt. So wird er nur noch "auf Abstand" mit Ihnen kuscheln können, alleine spielen müssen usw. Auch Ihnen und Ihrer Familie ein zufriedenes Weihnachtsfest, liebe Grüße und: bis bald?
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