Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, ich brauche mal Ihre Hilfe bei der Erziehung von unserem kleinen Louis (8 Monate). Man liest und hört ja immer wieder, wie wichtig ein geregelter Tagesablauf für Kinder ist. Ich habe irgendwie Probleme dies in der Realität durchzuführen. Mein Mann arbeitet im 3-Schichtdienst, somit haben wir immer nur Wochenweise einen Rythmus. Das heißt, das wir uns immer an die jeweilige Schicht von ihm anpassen, also mit einkaufen, essen machen, Freizeit, etc. Dazu haben wir noch einen Hund, der von uns abwechselnd ausgeführt wird. Also zum Beispiel bin ich in der Frühschicht morgens dran, in der Spätschicht nachmittags, etc. Verwirrt das die kleine Maus dann nicht. Aber so genau geht das ja sowieso auch nicht, ich kann ja z.B. nicht jeden morgen einkaufen. Ein weiteres Problem sind auch die Tagesschläfe. Schon mal schläft Louis vor dem Mittagessen und schon mal anschließend. Wenn ich morgens zum Arzt oder so muss, schläft er automatisch im Auto oder beim Spazieren gehen im Kinderwagen und dann mag er zu Hause nicht mehr schlafen. So kann ich da kein wirkliches Ritual einführen.?!?!?! Vielleicht haben Sie ein paar Tipps für mich. Freue mich auf Ihre Antwort. Beste Grüße Nicole T.
Christiane Schuster
Hallo Nicole Den gesamten Tagesablauf zu planen bis ins Kleinste, halte auch ich für nicht machbar, aber auch gar nicht für erforderlich. Wichtig ist, einige Eckpunkte möglichst regelmäßig zu berücksichtigen, wie z.B. die Mahlzeiten zu stets ungefähr gleichen Zeiten und auch die Ruhephasen. Beobachten Sie z.B. vor dem eigentlich geplanten Mittagessen, dass Louis müde und quengelig wird, ziehen Sie sein Mittagessen um 1/2 Std. vor, wenn es Ihnen nicht gelingt, ihn noch eine Zeit mit konkreter "Animation" wachzuhalten. Planen Sie Unternehmungen, wie Einkäufe, Arztbesuche o.Ä. innerhalb einer bestimmten Zeit, in Der Ihr Sohn in der Regel nicht schläft. Schläft er dann aber im Auto ein, legen Sie ihn dennoch wie gewohnt in sein Bett und nehmen Sie ihm dort den Druck, unbedingt noch wieder schlafen zu müssen, indem Sie ihm z.B. weiches Spielzeug, ein Musikmobile usw. anbieten, sodass er sich entspannen und zugleich beschäftigen kann. Dass mal Sie und mal Ihr Mann Ihren Sohn betreuen wird für Ihren Sohn längst zur Gewohnheit geworden sein, sodass er Sie Beide als nahezu gleichwertige Bezugspersonen anerkennt. Versuchen Sie stets, einen Kompromiß zu finden zwischen den Bedürfnissen Ihres Sohnes und den eigenen Wünschen. Eine gewisse Regelmäßigkeit pendelt sich von ganz alleine ein, da Sie sonst gar nicht alle Ihre Aufgaben bewältigen können. Liebe Grüße und: bis bald?
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