Moonmoth
Guten Tag Frau Ubbens, mein Sohn ist 6 Jahre alt und wie viele Kinder isst er gerne Süßes. Als er kleiner war hatten wir die einfach Regelung, dass ich nachmittags eine Portion Süßes bereit stelle. Er hat aber unabhängig davon angefangen ständig nach Süßem zu fragen, stand bereits morgens vor der Süßigkeitenschublade und es ging bis Abends, immer wieder wurde gefragt und ich habe geantwortet, dass er ja seine Ration wie gewohnt nach dem Mittagessen bekommt. Mir wurde das ständige Fragen und Jammern zu viel, sodass ich eine Dose besorgt habe, die ich einmal wöchentlich mit dem was ich für eine Woche angemessen finde, fülle und er kann darüber frei verfügen. Leider führt auch das nicht zu weniger Generve. Es gibt die klare Regel: Nicht vor der Kita bzw. vor dem Frühstück und nicht mehr kurz vor dem Abendessen. Dennoch wird direkt morgens bereits gefragt, ob er etwas daraus essen darf (obwohl er ja eigentlich gar nicht zu fragen braucht). Ständig liegt diese Dose irgendwo herum und es wir gefragt, wieviele Tage der Inhalt noch reichen muss, dann wird sortiert und eine halbe Stunde später wird wieder gefragt, wie lange es noch reichen muss. Schlussendlich kriegt er es oft nicht hin, dass die Dose die ganzen 7 Tage reicht, sodass sie nach Tag 5 leer ist. Dann wird wieder zwei Tage lang ständig gefragt, ober trotzdem etwas haben darf, oder wann denn endlich die Dose aufgefüllt wird. Ich habe langsam keine Lust mehr diese Fragen um das Thema zu beantworten und glaube, dass das Ganze auch in seinem Kopf viel zu viel Raum einnimmt. Sein Zwillingsbruder hat nicht so den Jeep nach Süßem, er fragt nie, nimmt sich ab uns zu was aus seiner Dose und hat am Ende der Woche noch reichlich übrig. Ich selbst hatte als Kind immer freien Zugang zu Süßem, hatte aber auch nie so viel Lust drauf, habe ab und zu was genommen und das wars. Ich schätze, wenn ich meinem Sohn das aber erlaube, sitzt er nur noch vorm Süßigkeitenschrank. Es gibt noch eine kleinere Schwester, die von mir ihre Ration bekommt, da sie noch zu klein ist, sich selbst etwas einzuteilen. Wenn natürlich der Große freien Zugang hätte, würde sie es immer sehen und es gäbe dort wieder Theater. Haben Sie einen Rat, wie wir dieses Thema regeln können?
Liebe Moonmoth, Ihr Sohn hat noch keine Zeitvorstellung - Wann ist die Woche um? -. Sie können ihm in der Form helfen, dass Sie einen kleinen Zettel an der Dose befestigen oder in die Dose legen, auf dem die Woche abgebildet ist und Ihr Sohn jeden Tag nach dem Mittagessen - der ersten Möglichkeit, wann es Süßes geben kann - einen Tag abstreichen kann. So sieht er und muss nicht fragen, wie lange der Vorrat noch reichen muss. Generell war die Idee mit den Dosen zum Selbsteinteilen gut. Dass es funktioniert, sehen Sie an dem einen Zwilling. Da Ihr anderer Sohn aber einen so großen Drang nach Süßem verspürt, kann er sich die Süßigkeiten noch nicht selbst einteilen. Es wird immer wieder zu Enttäuschung kommen, wenn die Dose leer ist und die Woche noch zwei Tage hat. Aus dem Grund sollten Sie gerne wieder einen Schritt zurückrudern und liebevoll erklären, dass Sie ihm helfen wollen, dass er nicht am Ende der Woche keine Süßigkeiten mehr hat und ihm diese wieder täglich nach dem Mittagessen zur Verfügung stellen. Er kann dann aussuchen, ob er sie direkt nach dem Essen oder zu einem späteren Zeitpunkt essen möchte. Oder sich die Süßigkeiten aufsparen möchte, damit er am nächsten Tag um so mehr hat. Wie viel süße Getränke und zuckerhaltige Lebensmittel nimmt Ihr Sohn zu sich? Haben Sie das Gefühl, dass er den Zucker benötigt, damit sein Energiehaushalt gut aufgetankt wird? Ggf. hilft eine Abklärung beim Kinderarzt. Viele Grüße Sylvia
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