Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Süßigkeiten

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Süßigkeiten

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Hallo guten Morgen.. Mal wieder ich mit einer Frage..Unser dreijähriger Sohn ist ein ganz guter Esser. Wir können uns da echt nicht beschweren. Zwischenzeitlich probiert er sehr viel und ernährt sich meiner Meinung nach sehr ausgewogen. Er frühstückt gut, ißt im Kindergarten auch noch mal ein kleines bis größeres Vesper. Mittagessen ging schon immer und Abendessen geht zwischenzeitlich sehr gut und gesund.. Er trinkt fast ausschließlich Wasser, selten Saftschorle und bei Opa in der Gaststätte (Opa hat eine eigene) gibt es hin und wieder Fanta als Ausnahme, weil es die großen Cousins auch bekommen. Er bekommt immer nach dem Mittagessen was kleines Süßes.. Egal ob der Teller ganz leer war oder nicht.. Normalerweise bekommt er soviel wie er alt ist. Also drei Gummibärchen, drei kleine Schokis, oder ähnliches. Oder eben einen Kinderriegel.. Es ist eine kleine Menge, aber ich finde ausreichend. Bislang hat das super funktioniert, und er hat den ganzen Tag dann eigentlich nimmer groß gefragt und für ihn war das in Ordnung. Neuerdings, eigentlich seit Ostern, da gabs wohl viel zu viel geschenkt, fängt er aber an, den Teller sofort weg zu schieben und gleich was süßes zu verlangen, und meist, will er danach doch nochmal essen, oder fragt wirklich den ganzen Nachmittag nach was Süßem.. Eigentlich bin ich da sehr standhaft, Ausnahmen gibts dann bei Oma, oder wenn Besuch da ist oder so.. Aber das Mittagessen finde ich ziemlich anstrengend. Er hat Hunger und er ißt auch, aber er probiert ständig, ob er nicht doch sofort seinen "Nachtisch" kriegen könnte... Nun bin ich wirklich etwas ratlos, weil wir tatsächlich die Variante hatten, "ok, Du bekommst die Gummibärchen, dann ist das Essen halt beendet, aber danach gibts auch den Teller nimmer, dann mußt Du eben warten bis später, wenn wir Obst oder Joghurt essen". Das war das totale Drama, denn nach drei Gummibärchen hätte er tatsächlich den ganzen Teller Mittagessen noch gegessen. Unser Sohn ist ein Ritualkind durch und durch. Er gibt seine Rituale nur sehr ungern wieder auf und orientiert sich sehr daran. Es ist sehr schwierig ihm zu erklären, dass wir dann die Süßigkeiten anders am Tag verteilen. Das geht ihm gar nicht runter.. Was gäbe es denn für Varianten ihm das zu erklären und wie könnten wir das Süßi Problem lösen? Wir essen auch hin und wieder Süßigkeiten und ich möchte sie ihm nicht ganz verwehren, weil er sonst wirklich super gesund ißt.. Aber mir fällt keine gute Variante ein, die er annehmen könnte.. Haben Sie eine Idee für mich? Ich hoffe mein Text war einigermaßen verständlich...


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Hallo Ratsuchende Da Ihr Sohn ja weiß, dass er etwas Süßes als Nachtisch bekommt, sollten Sie ihn sachlich darüber informieren, dass es dann ja wohl auch einen Vortisch:-)) geben muß: ohne Vor- keinen Nach-Tisch! Vielleicht reicht ihm diese Variante, die überhaupt nicht an den bisherigen Ritualen "rüttelt", ja aus. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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