Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, meine Tochter, gerade drei geworden, spielt täglich mit unserem Nachbarjungen, ebenfalls in ihrem Alter. Dort ist es so, dass rund um die Uhr Kekse, Weingummis, Bonbons auf dem Tisch stehen und jeder sich bedienen kann, wie er will. "Zwischendurch" darf es dann auch mal ein Eis sein. Nun habe ich zwei Fragen dazu: - Bei uns gibt es diese Selbstbedienung nicht, meine Kinder fragen, wenn sie etwas naschen möchten. Und je nach dem, was sie schon hatten, dürfen sie sich etwas nehmen oder auch mal nicht. Nun kommt meine Tochter ständig bei mir an, wenn sie sieht, dass ihr Freund ständig am naschen ist und fragt, ob sie auch etwas darf. Mir tut es fast schon in der Seele weh, wenn ich ständig nein sage. Aber meine Überzeugung ist es nunmal, dass es nicht den ganzen Tag Süßes gibt. Wie bringe ich also einer Dreijährigen bei, dass ich sie damit nicht ärgern will, wenn ich nein sage? - Und das ganze anders herum: Bei uns liegt nur selten etwas Süßes auf dem Tisch. Wenn dann mal gezielt z. B. Kekse, wenn es bei uns Kaffee gibt. Wie kann ich den Nachbarn dazu bringen, dass es bei uns eben keine Selbstbedienung gibt, wenn von der Mutter nur kommt "Es sind doch Kinder!"? Haben Sie dazu vielleicht auch eine Idee? Vielen Dank für Ihre Unterstützung und LG Gritta
Christiane Schuster
Hallo Gritta Sagen Sie Ihrer Tochter, dass bei Ihnen die Süßigkeiten etwas besonders Leckeres sind und auch bleiben sollen, sodass es sie auch nur aus besonderem Grund gibt. Gleichzeitig informieren Sie sie darüber, dass es in jeder Familie anders ist und überlegen Sie evtl. mit Ihrer Tochter gemeinsam, was in Ihrer Familie erlaubt ist, aber in der Familie des Jungen nicht. Durchaus können Sie ihr auch sagen, dass ein Apfel, eine Banane auch süß sein können, aber viel gesünder sind. Bleiben Sie konsequent und schlagen Sie ihr jeweils vor, sich ein Stück Obst zu nehmen, wenn sie Hunger hat. Reagieren Sie dem Jungen gegenüber genauso, wie gegenüber Ihrer Tochter, wenn er bei Ihnen ist und informieren Sie die Mutter beiläufig darüber, dass Sie es Ihrer Tochter leicht machen wollen, auch mal auf Etwas verzichten zu können, da man nicht das ganze Leben über aus dem Vollen schöpfen kann und später ein ungeübter Verzicht um so schwerer sein wird. Liebe Grüße und: bis bald?
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