Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Stottern

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Stottern

Mitglied inaktiv

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Hallo, unser Sohn wird Ende Oktober 2 Jahre alt und spricht von Tag zu Tag immer mehr. Sein älterer Halbbruder (der Sohn meines Freundes aus seiner vorherigen Beziehung) ist fast 12 Jahre alt und wird von dem Kleinen von Anfang an abgöttisch geliebt. Er ist sein größtes Vorbild und der Kleine eifert ihm in allem nach. Zwischen den beiden ist eine ganz starke Bindung, obwohl der Große alltags bei seiner Mutter lebt. Nun ist es so, dass der Große stark stottert, was wir - trotz langjähriger Audio-Therapie - leider bis heute nicht in den Griff bekommen konnten. Er lebt bei seiner Mutter und ist an den Wochenenden sowie jeweils die Hälfte der Ferien bei uns zu Besuch. Gerade erst war er 3 Wochen am Stück bei uns. Da der Kleine seinen großen Bruder so vergöttert, mache ich mir etwas Sorgen, er könnte das Stottern jetzt, wo er gerade sprechen lernt, annehmen, denn er versucht wirklich, den Großen in allem zu imitieren. Ist diese Sorge begründet oder ist der Große schlicht zu selten präsent, als dass sich sein Stottern negativ auf die Sprachentwicklung des Kleinen auswirken könnte? Ich freue mich über Antwort. Mit herzlichen Grüßen, Jasmin


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Hallo Jasmin Meiner Ansicht nach brauchen Sie sich bezüglich des Stotterns Ihres jüngeren Sohnes keine Sorgen zu machen. Sowohl Sie, als auch Ihr Freund als auch übrige Verwandte, Bekannte, Freunde usw. werden mit Ihrem Sohn korrekt sprechen und dem Stottern des Halbbruders nicht mehr als notwendig Beachtung schenken, sodass Ihr Sohn ganz bestimmt auf Grund von Nachahmung seines Noch-Vorbildes das Stottern nicht übernehmen wird. Bitte fragen Sie aber auch mal beim Therapeuten des 12-Jährigen nach, da er Auskunft darüber geben wird, ob das Stottern medizinische oder psychische Ursachen hat und evtl. vererbbar sein könnte. Liebe Grüße und: bis bald?


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