Mitglied inaktiv
Hallo, Als mein Sohn 2 Jahre und 6 Monate alt war, sind wir in die Ferien zu den Schwiegereltern gefahren. Mein Schwiegervater stottert. In den Ferien dort fing mein kleiner Sohn an das erste wort 2-3 Mal zu wiederholen. als wir zu hause waren war es ein stottern. Er hat manchmal einen buchstaben etliche Male wiederholt und dann weitergesprochen,manchmal auch ein Wort zig mal wiederholt. Ich habe dann bei einer Logopädin angerufen, sie sagte mir vor dem 5. Lebensjahr werde nichts gemacht der kleine sei noch zu klein, es würde wieder weggehen. Ich war mit dem kleinen beim Kinderarzt, habe erst mit dem Kinderarzt alleine gesprochen und dann den kleinen hinzugeholt. Der kinderarzt hat sich mit ihm unterhalten, ich kann aber heute nicht mehr sagen ob der kleine dort auch gestottert hat. Der Kinderarzt sagte mir das sei wenn der Kopf weiter wäre als die Kinder mit dem reden. Es sei ein entwicklungsstottern. es werde im Moment noch nichts gemacht. Nun sind 1,5 Jahre vergangen. Der kleine hat manchmal Phasen über Monate wo er nicht stottert, dann gibt es wieder 3 Monate wo er stottert, es kann auch ein poltern sein. Ich war vorletzte woche mit dem kleinen bei unserem Kinderarzt, er ist seit 2,5 Jahren unser Kinderarzt und kennt den kleinen, wir waren dort weil der kleine husten hatte zum abhören. ich sprach ihn darauf an und meinte ob wir da nicht mal was machen sollen in richtung logopäden. der Kinderarzt meinte, der kleine sei in einem alter wo er auch mal poltern/stottern dürfe, da er noch in der sprachentwicklung sei. Er sagte mir weiter, man müsse therapieren wenn der satzbau nicht stimme. Es komme ihm so vor als ob er an dem kindlichen sprechen festhalten wolle. Es tritt auf wenn der kleine aufgeregt ist und was erzählen will. spielt er im kinderzimmer dann tritt es nicht auf, beim singen auch nicht. es gibt wie gesagt monate da stottert/poltert er überhaupt nicht und dann gibt es wieder phasen wo er wieder stottert/poltert. was raten sie mir, wie sind ihre erfahrungen? wenn ich z.b. mit ihm male, singe, bastele dann tritt es nicht auf, ist er aufgeregt und will was erzählen tritt es wieder verstärkt auf. danke und liebe grüße schokofee
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Ähnlich wie der Kinderarzt und auch die Logopädin denke auch ich, dass sich dieses Stottern von ganz alleine gibt, wenn Sie darauf achten, selbst so gelassen wie möglich zu handeln und während des Tages keine Hektik aufkommen zu lassen. Bitte verbessern Sie Ihren Sohn nicht und lassen Sie ihn ganz in Ruhe ausreden. Sind Sie sich aber weiterhin unsicher, ob das Sprachverhalten nicht evtl. doch behandlungswürdig ist, empfehle ich Ihnen, sich auch unter dem Hinweis des stotternden Schwiegervaters direkt an den Deutschen Bundesverband für Logopädie e.V. mit Sitz in 50226 Frechen zu wenden.: www.dbl-ev.de info@dbl-ev.de Fon: 02234.691153 Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Schokofee, leider kann man bei Kindern ganz schlecht feststellen, wann ein sogenanntes "Poltern" oder doch schon Stottern vorliegt. Und es stimmt leider nicht, dass 2-jährige noch nicht stottern sondern sowieso nur poltern. Letztes Jahr war ich auf einem Elternseminar der Stotterer Selbsthilfe, weil es uns auch betraf. Dort habe ich einiges gelernt, und es hat mir wirklich geholfen, z.B. ist Stottern kein Anzeichen für ein psychisches Problem, was einem ja gerne nachgesagt wird. Leider ist es allerdings vererblich und betrifft eher Jungen. Es ist bei Euch daher kein gutes Zeichen, dass Dein Schwiegervater auch stottert. Ich würde Dir raten, Dich auch erst einmal von der Bundesvereinigung der Stotterer Selbsthilfe (www.bvss.de) beraten zu lassen. Das geht auch telefonisch. Dort wirst Du auch einíges über mögliche Therapien erfahren. Die Kinderärzte haben oft nicht wirklich große Erfahrung mit stotternden Kindern. Glücklicherweise legt sich bei sehr vielen Kindern das Stottern von selbst im Jugendalter - aber eben nicht immer. Mein Sohn war nie wirklich stark betroffen. Das konnte ich allerdings erst auf dem Elternseminar feststellen, bei dem auch einige Kinder anwesend waren. Nachdem das Stottern bei uns 1 1/2 Jahre angedauert hatte - teilweise sehr massiv, dann wieder mit Pausen, die übrigens typisch für Stotterer sind - haben wir seit einem halben Jahr gar kein Problem mehr damit. Ich hoffe daher, wir haben das ausgestanden. Ich wünsche Dir und Deinem Sohn erst mal alles Gute, viele Grüße Daja
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