Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

stark sein

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: stark sein

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hallo fr. schuster, ich lese gernihr beiträge, oft ist es meine meinung die ich von ihnen lese. nur eine sache fällt mir selber sehr schwer. sie schreiben oft davon stark zu sein, dem kind ängste trauer etc nicht zu zeigen. aber wie um alles in der elt soll ich stark für mein kind sein, wenn ich einfach nicht mehr kann? bei uns ist es gerade trennung vom vater. alles nicht schön gelaufen, andere frau etc. ich komme damit nicht so einfach klar wie vielelicht manch andere frau. ich sitze jeden abend da und heule und habe einfach keine kraft mehr. sohnemann (2,5) mitten im bockalter und dann der papa weg. auch nicht leicht. wie kann ich da stark sein und meinem sohn eine "heile welt" vorspielen? lg marie


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Hallo Marie In Ihrer Situation Stärke zu zeigen, wird wahrscheinlich Niemandem gelingen; dennoch: ist Ihnen in Anwesenheit Ihres Sohnes nach Weinen zuMute, knuddeln Sie mit ihm und versuchen Sie, sich gemeinsam von Ihrer Traurigkeit abzulenken, indem Sie eine ansprechende Musik hören, einen kurzen Spaziergang machen, trotz kullernder Tränen mit Ihrem Sohn ein Spiel spielen, eine Freundin,Bekannte besuchen o.Ä. Lassen Sie sich mit dem Schmusetuch ruhig die Tränen trocknen. Ihr Sohn wird Damit sicherlich nicht überfordert sein, da er "nur" versucht, Ihr eigenes Verhalten ihm gegenüber nachzuahmen. Anzuraten wäre auch ein vorübergehender Tapetenwechsel; und zwar nicht, um den Geschehnissen davonzulaufen, sondern, um erst einmal ein wenig Abstand zu gewinnen, um viele Dinge anschließend doch ein wenig ruhiger in Angriff nehmen zu können. Kopf hoch! Wir fühlen mit Ihnen!-


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Hallo, ich bin nicht Frau Schuster, aber ich möchte trotzdem gerne antworten. Ich kann mir nicht vorstellen, daß es viele Frauen gibt, die in so einer Situation so stark sein können und vor ihrem Kind so tun können, als ob nichts passiert wäre. Uns hat man "nur" ein Auto geklaut und trotzdem war ich wie von der Rolle und konnte mich auf meinen Sohn (auch 2,5) kaum konzentrieren oder ihm was vorspielen. Wie sollst Du das dann bei einer Trennung können??!! Eine Trennung ist doch sooo gravierend. Ich hoffe, es Dir bald besser. Liebe Grüße, Annalena


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Hallo! Ich kann verstehen, daß Du nicht die Kraft hast, Deinem Sohn etwas vorzuspielen. Aber wenn Du einen Heulanfall hast, sag ihm, es ist nicht seine Schuld - sag ihm, daß es Dir nicht so gut geht. Kinder beziehen schnell so etwas auf sich (Schuldgefühle). Liebe Grüße und viel Kraft wünscht Dir Antje


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Hallo, ich bin auch nicht Frau Schuster:-), trotzdem ein kleiner Tip der Dir und auch Deinem Kind vielleicht ein bißchen hilft: Wenn Du wieder mal heulen mußt ( kenne ich, habe das auch hinter mir nur mit ein wenig anderen Prioritäten), sage zu dem Kleinen: Mama ist sehr traurig, wegen........aber wenn die Mama Dich jetzt ganz viel knuddelt geht es gleich viel besser. Meine Kleine, obwohl noch etwas jünger, ist dann immer sofort zum Kuscheln gekommen, hat gelacht und mich geärgert aber es ging uns dann beiden irgendwie richtig gut hinterher. Sie hat dann gemerkt daß sie keine Schuld daran hat und daß sich die Mama sogar mit ein paar "Frechheiten" mal aufheitern läßt. LG Katja


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hallo, danke euch dreien erstmal. wenn esmir schlecht geht dannkommt mein kleiner schon mit seinem kuscheltuch und wischt mir die tränen weg. nur das mächte ich eigentlich nicht. er soll sich da für nichts verantwortlich fühlen. im prinzip weiß er auch das es wg papa ist. ich sag ihm auch das wir zwei das schaffen, knuddel ihn und so. aber das soll nicht seine aufgabe sein, mama wieder "fröhlich" zu machen. denke das ist für ein kind zu viel verantwortung. lg marie


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Das frage ich mich auch manchmal. Warum soll das Kind nicht mitbekommen, dass die Mutter auch nur ein Mensch mit allen (positiven und negativen) Gefühlen ist?


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