Lommelchen01
Meinem Sohn (8) muß ich immer wieder sagen und ermahnen, was zu machen ist, z.B. dass er sich anziehen soll weil wir weg wollen, das er sich ordentlich die Zähne putzen soll weil er nur rumträumt, usw. Ich muß fast jedesmal "betteln", dass was passiert. Ich weiß, dass das nicht richtig ist, wenn man alles wiederholt, aber sonst passiert überhaupt nichts. Wie soll ich mich verhalten, es ist sicherlich für beide Parteien nervig. Liebe Grüße Kerstin
Christiane Schuster
Hallo Kerstin Träumt Ihr Sohn auch in der Schule häufig vor sich hin, empfehle ich Ihnen doch einmal einen Arztbesuch um medizinische Ursachen für dieses Verhalten zuverlässig abzuklären, wie z.B.Wahrnehmungsstörungen. Wecken Sie jeweils den Ehrgeiz Ihres Sohnes etwas machen zu wollen und ermutigen Sie ihn, sodass sich Ihr Bitten bestimmt um die Hälfte reduzieren und Ihr Sohn hoffentlich aufmerksamer zuhören wird. Stellen Sie ihm z.B. mehrere Wecker um aufzuwachen, sich zu waschen, sich anzuziehen, sodass er stets nur kleine "Aufträge" zu erfüllen und zu behalten hat. Unterstützung finden Sie da sicherlich in unterschiedlich lang laufenden Sanduhren, die es in Fachgeschäften gleich günstig im 4-er-Pack zu kaufen gibt. Z.B. bei: http://www.jako-o.de/shop/Kiga-Schule-Grundausstattung-Schule-Gut-organisiert-Sanduhren-Set-4-teilig/dmc_mb3_search_pi1.searchstring/Sanduhr/group/1860/product/21706/Produktdetail.productdetail.0.html Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
Hexhex
Hallo, doch, es ist durchaus okay, seine Anliegen mehrmals zu wiederholen, bis das Kind es dann auch ausführt. Viele Erziehungsexperten empfehlen das sogar ausdrücklich als die bessere Alternative zu Druck, Zwang, kleinen Erpressungen oder der Androhung von "Konsequenzen". Dieses sog. "Leierkastenprinzip" ist zwar anstrengend, aber erfolgreich. Ich habe es bei meinen Kindern auch phasenweise anwenden müssen. Was bei uns aber geholfen hat: Mehr Zeit einplanen, damit keine (morgendliche) Hetze aufkommt und man das Kind nicht so antreiben muss. Und dem Kind genauere, kleinschrittigere Vorgaben machen, z. B. "Als Erstes kannst Du Dich jetzt anziehen. Schaffst du das, bis der Zeiger der Uhr an dieser Stelle ist? Jetzt kommst Du zum Frühstück, dafür haben wir jetzt etwas mehr Zeit. Jetzt werden noch die Zähne geputzt, bis die Zahnputz-Sanduhr durchgelaufen ist. Schau mal, ich starte sie jetzt!" Also immer nur einen Schritt nach dem anderen anpeilen, und dabei die Zeit grob vorgeben, als Orientierung. LG
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen