Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Ständiges Nein

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Frage: Ständiges Nein

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Hallo, meine Tochter ist jetzt 1 3/4 Jahre alt. Zur Zeit gibt es häufig Probleme. Wörter wie: "Nein", "Haben", und "nicht schlafen" sind ihre absoluten Lieblingswörter. Egal was ich ihr vorschlage alles ist erst mal "Nein". Habe ich etwas in den Händen kommt dann "Haben". Bekommt sie es nicht, z.B. ein Messer oder eine Schere, fängt sie an zornig zu weinen und hört ewig lange nicht mehr auf. Meine Nerven liegen zur Zeit etwas blank, weil sie in keinster Weise auf das hört was ich ihr sage - sie macht genau das Gegenteil und lacht sich noch kaputt. Geht alles nach ihrem Willen ist sie zufrieden und brav, geht es einmal nicht nach ihrem Köpfchen ist die Hölle los. (meistens werde ich durch ihr Geschreie weich und gebe ihr doch was sie will-nur des lieben Friedens willen).Ich bin etwas planlos zur Zeit, da sie früher nicht so "gezickt" hat.Haben Sie einen Rat wie ich mit diesem Nein-Sage-Kind und Haben-Sage Kind umgehen soll? Danke schon mal im voraus.


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Hallo Sofia Werden Sie nicht weich! Aber überlegen Sie erst mal: ist es nicht das "Nein", was die Kleinen auch besonders häufig von uns hören?- Schränken Sie Ihre eigenen "Neins" auf das Notwendigste ein und begründen Sie diesen Wunsch Ihrer Tochter gegenüber. Informieren Sie sie über eintretende Folgen, wenn sie sich nicht daran hält. Versuchen Sie so wenig wie möglich zu schimpfen. Verhalten Sie sich eher liebevoll; aber seien Sie konsequent. Weint sie zornig, streicheln Sie sie oder nehmen Sie sie auf den Schoß, wenn sie es zulässt. Sagen Sie ihr, dass Sie ihren Ärger verstehen, dass aber ein zorniges Weinen Nichts am Problem oder Ihrem Verhalten ändern wird. Warten Sie einen Moment um ihr dann zu sagen, dass Sie gemeinsam eine Lösung finden werden, wenn ihr Schatz ruhig geworden ist. Vielleicht machen Sie ihr einen konkreten Spielvorschlag oder lassen sich von ihr "helfen"? Je gelassener Sie selbst bleiben, umso schneller wird sich Ihre Ruhe auf Ihre Tochter übertragen und umso schneller wird sie erkennen können, dass sie nicht darum herum kommt, gewisse Grenzen und Regeln einzuhalten. Versuchen Sie sich tagsüber ein Stündchen ganz für Sie allein zu organisieren um mal abzuschalten und wieder auftanken zu können. Nutzen Sie die Schlafenszeit Ihrer Tochter oder überlegen Sie, ob es in der Nachbarschaft ein älteres Mädchen gibt, dass Babysitter-Funktion übernehmen kann. Erholsames Wochenende und: bis bald?


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