ulina1810
Liebe Frau Ubbens, meine Tochter ist jetzt 3 und 3/4 Jahre und wurde lange gestillt (3 Jahre). Sie war schon immer sehr anhänglich und mamabezogen, aber auch Papa ging zur Not. Sie schläft auch noch neben uns im eigenen Bett. Da sie ausserhalb super schüchtern und zurückhaltend ist, nicht super gerne in die Kita geht, manchmal auch noch weint beim abgeben und auch sonst sehr vorsichtig ist, versuchen wir sie ohne Druck in allem zu bestärken, was sich so im Alltag ergibt. Wir haben eine große Hofgemeinschaft und sind auch sonst viel unter Leuten, aber auch mal nur zu dritt. was uns derzeit aber langsam sehr zu schaffen macht, nicht das ich damit ein Problem hätte, als vielmehr, dass ich körperlich nicht mehr kann und nie so tuterig sein wollte, wie viele Eltern sonst, die man so mitbekommt, ist das permante in Aktion als Mama oder Papa sein. Das fängt früh an, sie will anziehen was sie will (hatte ich vor kurzem bereits berichtet) und diskutiert, wir sollen nicht aus dem Bad gehen, dann ist sie alleine (wie haben eine kleine 68m² Wohnung), beim essen passt ihr dies und jenes nicht (sie war schon immer eher wählerisch), zu allem muss man etwas sagen und oft kommt ein nein oder aber.....dann beim Kita abgeben, es wird geweint (ab und zu geht es auch wieder), dann hole ich sie ab und sie traut sich nicht dne Erziehern tschüß zu sagen oder sitzt draussen im Kitagarten mit zusammen gekniffenen Knien auf der Bank und sagt mir, dass sie auf Toilette muss und auf mich gewartet hat. Dann beim Nachmittagsunternehmen nach der Kita ist sie ganz kooperativ und jeder von uns sucht mal aus. Aber wenn ich mich mit anderen Eltern und deren Kindern (auch ihre Freundin) nach der Kita treffe, kann ich keine paar Minuten Worte in Ruhe wechseln. Währens andere etwas erkunden, muss ich ständig mit machen oder sie quasselt ohne Ende und will etwas. Selbst bei uns auf dem Hof, wo ihr alles vertraut ist, ich bin nach der Arbeit kaputt und will einfach den Nachmittag in Ruhe mit ihr genießen, aber nciht ständig mit buddeln, mit rennen, anschauklen. Oder wenn sie etwas fragen will, "Mama soll fragen...". Beim Abendbrot geht die Interaktion weiter, irgendwas ist immer beim Essen oder sie will dies und das und einen Nachtisch......Ich versuche ganz oft zu verstehen, dass mein Kind lernt einen eigenen Willen zu haben, froh ist, dass es mich am Nachmittag wieder hat nach der Kita oder an bestimmte Sachen in der Wohnung nicht rankommt und mich fragen muss. Aber wenn sie mich ständig auch in der Wohnung fragt, wer spielt mit mir oder mitkommen, dann hab ich ein super schlechtes Gewissen, kann aber auch vor Erschöpfung nicht mehr. Mir fehlt Abends fast die Spucke, um selbst etwas schönes vorzulesen. Klar könnte ich es aufteilen und sagen, so jetzt macht Mama was mit dir und dann hab ich nochmal Zeit für mich. Aber ich habe keine Ahnung wie ich das aufteilen und trenne soll. Im Moment bin ich immer groggy und ich hole sie um 16Uhr aus der Kita und dann ist nicht mehr viel Zeit zum einmal was mit ihr machen und dann kurz Ruhe haben. Meinem Mann geht es mittlerweile ebenso. Wir beide fallen Abends eigentlich fast mit ihr mit ins Bett. Liebe Grüße und danke fürs Lesen und kleine aufbauenende Worte. Ina
Liebe Ina, gerne dürfen Sie auch mal Nein sagen. "Die (bestimmte) Wurst kannst du morgen wieder bekommen. Heute kannst du essen, was auf dem Tisch steht." Oder "Jetzt unterhält sich Mama, gleich bist du dran." Wichtig ist, dass Sie durchhalten und nicht aufstehen und die Wurst doch noch holen oder Ihr Gespräch mit der Nachbarin unterbrechen, um erst Ihrer Tochter zuzuhören. Im Haus können Sie einmal täglich 15 Minuten alleinige Beschäftigung einführen. Stellen Sie dazu z.B. eine CD an und besprechen mit Ihrer Tochter, dass Sie nach Lied ... wieder Zeit für sie haben. Fangen Sie mit etwa 5 Minuten an und verlängern die Zeiten langsam. Ggf. machen Sie Ihrer Tochter einen Beschäftigungsvorschlag. Natürlich möchte Ihre Tochter die knappe Zeit des Tages, in der Mama zur Verfüfung steht, mit Mama verbringen. Sprechen Sie sich mit Ihrem Mann ab, wer wann nach der Arbeit eine Auszeit nehmen kann. Nutzen Sie die Zeiten für einen ausgiebigen Spaziergang o.ä., damit Sie wieder zur Ruhe kommen und die kommenden Zeiten mit Ihrer Tochter auch wieder mehr genießen können. Viele Grüße Sylvia
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen