Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, wir sind in eine Gegend gezogen in der ständig mir und mich verwechselt wird. Lt. Auskunft der Leute ist das "eben der Dialekt". Nun fängt mein großer Sohn, 4 Jahre, seit ca. 8 Wochen an diese falsche Sprache zu benutzen. Mir sträuben sich die Haare zu Berge. Wie sollen wir darauf reagieren. Wir wohnen nun seit 5 Jahren hier, wollen aber in ca. 1 - 2 Jahren wieder nach NRW zurück ziehen. Von uns hört er solche Verwechslungen nicht. Im Kindergarten sind es auch nur vereinzelte Kinder. Darunter aber einer seiner Freunde. Sollen wir ihn jedesmal darauf hinweisen? Wenn ich mal einige Tage nicht verbessere wird es immer schlimmer. Für mich ist es einfach falsch und kein Dialekt. Wie machen wir es richtig? Mit freundlichen Grüßen Barbara
Christiane Schuster
Hallo Barbara Reden Sie mit Ihrem Sohn hin und wieder über die Bedeutung eines korrekten Sprachgebrauchs. Redet er dann zwischendurch im entsprechenden Dialekt, fragen Sie ihn gelassen: "Du weißt ja, dass "Das" eigentlich anders heißt und in der Schule ein Fehler wäre?" Dieser Satz wird sich bei ihm wahrscheinlich einprägen, da er sich auch mit 4Jahren doch noch sehr stark an seinen engsten Bezugspersonen orientiert. Verbessern Sie ihn jedes Mal, wird er es interessant finden Sie immer wieder auf diese Weise provozieren zu können.- Kehren Sie nach NRW zurück, wird er sich bestimmt schnell den neuen Dialekt zu Eigen machen. Ganz werden Sie es nicht verhindern können.- Als Beispiel möchte ich hier mal einige NRW-Dialekte nennen, die auch nicht unbedingt erstrebenswert sind: Rheinland-Nee, Sauerland-Woll, Münsterland-Kierche, Süd-Deutschland-Gell.-- Wird bei Ihnen in gewohnter Umgebung, im Kindergarten und später in der Schule korrektes Deutsch gesprochen, wird Ihr Sohn keinen Schaden nehmen! Machen Sie sich deshalb keine allzu großen Sorgen und gehen Sie -wie immer!- mit gutem Beispiel voran. Bis bald?
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