Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Sport?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Sport?

Mitglied inaktiv

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Sehr geehrte Frau Schuster, unser Sohn ist 6 Jahre alt und in die 1. Klasse gekommen. Er ist sehr aktiv, klettert und rennt gerne, seit einiger Zeit (ca.2 Monaten) liebt er Fußball und spielt öfter mit meinem Mann und/oder anderen Kindern im Park, aber unregelmäßig, da nicht immer jemand zum Fußballspielen verfügbar ist. Nun waren wir 2mal bei einem Verein in unserer Nähe, da eruns jeden Tag gebeten hat, Fußball zu spielen. In dem Kurs sind Kinder zw. 5 und 7 Jahren, z.Zt. ist es draußen, sehr nette Trainerin. Sie üben auch und spielen eben nicht die ganzen Zeit einfach nur, sondern machen wie gesagt viel Ballübungen. Jetzt nörgelt unser Sohn herum, er will spielen, nicht üben. Ich habe ihm erklärt, dass man dazu auch üben muss, das dies bei allem so ist etc. Er ist sowieso schnell genervt, wenn er etwas nicht gleich kann und lässt sich nicht gerne etwas sagen, er möchte alles sofort können, wie er mir mal erklärte. Nun frage ich mich, ob wir dabei bleiben sollten, oder es lassen sollen, wenn er nicht mag (aufgrund dessen, dass sie Übungen machen, nicht wg. der Kinder/Trainerin o.a.). Uns ist das egal, wir wollen dass er das macht, was ihm Spaß macht. Aber er quengelt ständig, er möchte Fußball spielen. Bloß können wir in der Woche nach der Arbeit nicht in den Park gehen und am Wochenende findet sich auch nicht immer jemand. Natürlich würde er auch an Spielen teilnehmen, wenn er regelmäßig zu den Trainings geht. Aber ich frage mich, ob er jetzt schon lernen sollte, dass man eben auch üben und "am Ball bleiben" muss? Ansonsten müsste er auf Fußball verzichten, da wir eben nur unregelmäßig mit ihm im Park spielen könnten... Ich würde mich über Ihren Rat freuen, vielen Dank für Ihre Hilfe!


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Hallo Charlotte Da Ihr Sohn sich im Moment an den Schulalltag gewöhnen muss, der meist genug Druck auf die Kleinen ausübt, denke ich, dass es besser für ihn ist, mit dem gezielten Fußball-Training erst im kommenden Schuljahr zu beginnen. Vorschlagen können Sie ihm -wenn möglich- quasi als Vorübung erst einmal einen Schwimmkurs zu besuchen, damit er später genug Kraft zum Fußball-Training hat.:-) Noch besser wäre natürlich, Sie oder Ihr Partner könnten regelmäßig mit ihm ins Schwimmbad o.Ä. gehen, sodass er völlig zwanglos seinem großen Bewegungsdrang gerecht werden kann. Stellen Sie ihn vor die Wahl, indem Sie eine 4-wöchige Probezeit im Verein vereinbaren: entweder, er ist bereit, mit den anderen Kindern dort zu üben oder er wird abgemeldet! Liebe Grüße und: bis bald?


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