Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, am Freitag habe ich im Kiga zufällig beim Abholen meiner Tochter (4J) folgende Situation beobachtet: Eine Kindergruppe (6 oder 7 Kinder) steht an der Tür, um den Raum zu wechseln. Drei Sechsjährige ärgern sich gegenseitig und provozieren einen aus der Gruppe mit Spitznamen. Der Junge, der provoziert wurde wird wütend und tritt den anderen zwischen die Beine (in dem Moment war keine Erzieherin da). Ich war ziemlich entsetzt, da der Junge, der den anderen getreten hat mein Sohn (6 J) ist. Ich habe ihm gesagt, dass wir zuhause noch darüber reden würden und bin dann gegangen. Zuhause habe ich ihm dann erklärt, dass ein solches Verhalten nicht in Ordnung ist, aber ich kann ihn auch verstehen. Seit Wochen versucht er seinen Freunden zu erklären, dass er diese Spitznamen absolut nicht mag oder versucht nicht darauf zu reagieren. Ihm ist da wohl der Kragen geplatzt. Wir haben zuhause schon oft darüber gesprochen und ihm Tipps gegeben, wie er mit den Spitznamen umgehen kann und auch mit den anderen Jungs gesprochen, wenn wir die Situation direkt beobachtet haben, aber geändert hat sich bislang nichts. Momentan überlege ich ob ich das Thema bei den Erzieherinnen anschneiden soll oder die Jungs da einfach so durch müssen (in der Gruppe meiner Tochter würde ich es mit Sicherheit ansprechen, weil ich weiß, dass die Erzieherinnen den Kids helfen ihre Probleme zu lösen (habe da super Erfahrungen gemacht); in der Gruppe meines Sohnes habe ich leider nur die Erfahrung gemacht, dass viel ausgesessen wird). Welche Strategien kann ich meinem Sohn noch vorschlagen, mit den Spitznamen umzugehen ohne Gewalt anzuwenden (sagen, dass er dies nicht mag; nicht reagieren). Er leidet regelrecht darunter und schreibt Briefe an seine Freunde ("Warum sagst du so etwas? Ich bin doch dein Freund" er schreibt lautgetreu und eigentlich ist es ja niedlich, aber dieses Thema nimmt ihn z. Zt. sehr gefangen. Viele Grüße Ulli
Christiane Schuster
Hallo Ulli Versuchen Sie, etwas Positives an dem Spitznamen zu finden und raten Sie Ihrem Sohn, dieses Positive auch den anderen Kindern zu nennen und so zu tun, als ob er sich sogar über diesen Namen freuen würde. Die anderen Jungen werden sicher das Interesse an diesem Spitznamen verlieren, wenn sie merken, dass sie Damit Ihren Sohn nicht mehr ärgern und provozieren können. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen