Mitglied inaktiv
Guten Morgen liebe Frau Schuster, vor einigen Tagen gab es schon einmal einen Beitrag zum Thema "Wie lange spielen mit einem Kind". Dazu habe ich in meinem speziellen Fall eine Frage zu unserem Sohn (etwas über 3 Jahre). Ich mache mir Sorgen, dass er zu kurz kommt... Er geht an vier Tagen pro Woche in den Kindergarten, da ich berufstätig bin. Ich hole ihn dann so gegen vier/halb fünf ab, dann fahren wir nach Hause oder gehen noch zum Spielplatz. Da er aber schon gegen sieben ins Bett geht, haben wir oft am Abend nur noch zwei bis zweieinhalb Stunden zusammen. In dieser Zeit muss natürlich auch gegessen und er Bettfertig gemacht werden, so dass uns oft nur eine Stunde Zeit bleibt zum Spielen. Bei der Gutenachtgeschichte wird noch mal kräftig gekuschelt, so dass wir hier auch noch mal ca. eine halbe Stunde gemeinsam verbringen. Manchmal ist es auch noch kürzer, weil ich von der Arbeit müde bin und dann auch mal etwas Ruhe haben möchte. Ich finde das sehr wenig, aber ist leider nich anders möglich. An den anderen drei Tagen ist er bei mir und wir unternehmen viel (Zoo, Spielplatz, Schwimmbad etc.) oder spielen auch zu Hause. Natürlich nicht den ganzen Tag, da ich da ja auch etwas im Haushalt erledigen muss. Er möchte am Liebsten immer nur mit mir spielen, kann sich aber auch alleine beschäftigen, wenn ich ihn dazu anleite. Trotzdem habe ich immer ein schlechtes Gewissen weil ich denke, ich spiele zu wenig. Ich muss gestehen, ich mache auch lieber Ausflüge mit ihm als auf dem Bauteppich mit den Autos zu spielen, aber natürlich "überwinde" ich mich auch dazu. Wieviel Spielzeit am Tag muss denn sein? Oder kann man das nicht so pauschalisieren? Wie schätzen Sie unsere Situation ein? Vielen herzlichen Dank für Ihre Hilfe und einen schönen Tag! M.
Christiane Schuster
Hallo M. Spielzeit MUSS überhaupt nicht sein, da Ihr Sohn im Kiga ausreichend Zeit zum Spielen mit anderen Kindern hat. Was sein MUSS, ist das Zusammensein mit Ihnen, liebevolle Zuwendung und auch Körperkontakt zu Ihnen, sowie konkrete Anregung und Ermutigung zum eigenständigen Tun, bzw. Spielen. Sie beschäftigen sich Ihrer Schilderung nach recht viel und auch ausreichend mit Ihrem Sohn, da er mit 3 Jahren "nur" überwiegend Ihre körperliche Nähe, Ihr Verständnis und die Bestätigung seines Könnens sucht, während er nur allzu gerne mit (ca. gleichaltrigen) Kindern spielen möchte. Liebe Grüße und: bis bald?
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