Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Spielkreis und Turnen

Frage: Spielkreis und Turnen

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Hallo Frau Schuster, hallo Mamis, erstmal danke für die Antwort bezüglich "Windelproblem" und "Allein Spielen".... Das hat mir schon geholfen! Nun eine andere Frage: Ich bin Übungsleiterin und gebe u.a. Mutter-Kind-Turnen. Ayana (21 Mon.) nehme ich selbstverständlich mit, da ja alle Kinder in Begleitung der Eltern sind und ich mich nicht allein um die Kids kümmern muß/darf. Sie hat mords Spaß am Turnen - wenn wir 30 min. vor Beginn dort sind (damit ich bißchen was aufbauen kann), dann tobt sie wie wild, lacht, juchzt etc. - aber kaum kommen die anderen Kinder oder gar Eltern um die Ecke, dann klebt sie mir am Hosenbein und es ist vorbei mit dem Turnen. Dann braucht sie so ca. 30 Min. bis sie langsam wieder anfängt - aber wesentlich verhaltener, als zuvor, sie kommt dann erst gegen Ende der stunden dazu, daß wie wieder auftaut und loslegt... doch dann ist es halt wieder vorbei. Und von Woche zu Woche wiederholt sich das. Nun habe ich uns für Mai zum Spielkreis angemeldet, wo sich die Kinder im Kindergarten treffen (2x die Woche a 2 Std. mit Eltern) - das ist eine Gruppe von Kindern, die genau 1 Jahr später alle mit 3 in den Kindergarten gehen - so zum Eingewöhnen und Kennenlernen. Wie kann ich Ayana's Scheu anderen Menschen gegenüber ein wenig mindern? Ich zwinge sie zu nichts, versuche sie zu motivieren, daß wir turnen oder versuche, mit ihr mal in eine ruhige Ecke zu gehen, wo wir unter uns sind, bis sie so ein bißchen um sich herum die anderen vergisst.... doch leider ist halt auch im Alltag das Problem - wenn wir Besuch bekommen, dann ist sie immer ca. 1 Stunde, wie festgefroren bei Mama - die Besucher akzeptieren das und bedrängen sie in keinster Weise - aber ich fände es für alle entspannender, wenn sie nicht so viel Angst hätte. Wir sind in der Woche auch ab und an unterwegs. Einkaufen, Stadt (da geht sie komischer Weise auf Menschen zu und winkt oder lacht sie an) - aber sobald jemand nur ein Wort zu ihr sagt, zuckt sie förmlich zusammen, guckt mich fragend an. Hm, manchmal weiß ich nicht wirklich, wieso sie so reagiert. Sicher, es sind wildfremde Menschen da "draußen". Aber unsere Freunde kennt sie ja nun schon - da sie ja auch regelmäßig kommen. Nur bei Oma und Opa, da haben wir das Problem nicht...... Kann ich irgendwie was tun, daß sie die Scheu ein wenig verliert? Oder wie reagiere ich dann richtig? Möchte ja, daß sie sich auch bei Mama beschützt fühlt und weiß, daß sie jederzeit zu mir kann, wenn ihr etwas unheimlich ist. DANKESCHÖN Und eine schöne Woche! Mira


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Hallo Mira Ihre Tochter verhält sich durchaus altersgerecht, indem Sie sich immer in Ihre Sicherheit vermittelnde Nähe wünscht und sich Anderen gegenüber zurückhaltend, verunsichert gibt -solange Sie auch in ihrer Nähe sind-. Bei den Großeltern, die sie sehr gut kennt, ist sie vermutlich auch mal ohne Sie, sodass sie Oma und Opa als Ersatz-Bezugspersonen akzeptiert. Geben Sie ihr bitte die Sicherheit, die sie noch braucht. Loben Sie jedes noch so geringe, eigenständige Tun -auch mal vor anderen Leuten-. Mit zunehmender Entwicklung wird sie sich auch zunehmend und FREIWILLIG von Ihnen lösen, da sie, wie alle Kinder, einen sehr großen Bewegungs- und Erfahrungsdrang hat. Kommt Ayana dann in 1 Jahr in den Kiga, wird ihr die Lösung kaum noch schwer fallen, da sie ja die übrigen Kinder kennt, sodass die Kleinen sich gegenseitig die notwendige Sicherheit geben werden. Liebe Grüße und: bis bald?


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