Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

"Spacherziehung"

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: "Spacherziehung"

Mitglied inaktiv

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Liebe Frau Schuster, mein Sohn 20 Mon. ist 2 Vormittage in der Woche bei meiner Mutter. Die Beziehung zwischen den beiden ist super und ich hatte mir eigendlich vorgenommen, meine Mutter NIE "zurechtzuweisen". Mein Sohn quatscht momentan alles nach. Jetzt meint die Oma sie müßte mit ihm immer noch reden, als ob er ein Baby wäre: Schühchen, patsch patsch mit den Enten, Quack Quack"für Ente) usw. Vor allem der Satz : Guti Guti für die Bauchi (muß wohl früher eine Sarotti Werbung gewesen sein) bringt uns auf die Palmi - vor allem weil unser Sohn "die Bauchi" sagt! Mich würde Ihre Meinung interessieren - "schadet" dies der Sprachentwicklung? Vielen Dank im vorraus Sylvia


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Hallo Sylvia Sie werden Ihre Mutter nicht ändern können. Ein zurechtweisendes Gespräch würde nur Unfrieden stiften. Ihr Sohn ist häufiger mit Ihnen und mit vielen anderen Personen zusammen. Sprechen Sie mit ihm richtig, lesen Sie ihm viel vor, lassen Sie ihn viel erzählen, dann wird ihm die Babysprache, die er bei seiner Oma spricht, nicht schaden. Sagt Ihr Sohn z.B.: die Bauchi, ergänzen Sie die Unterhaltung mit dem Satz:" Ja, der Bauch ist hier, und der Bauch mag es, wenn er gestreichelt wird." Die Betonung liegt dann wie unabsichtlich auf dem Artikel. Die korrekte Sprachentwicklung wird so von Ihnen optimal gefördert. Bis bald?


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