Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, gerade haben wir Paul (seit 3 Wochen 4) von meiner Mutter abgeholt, mit der er für 4 Tage Urlaub gemacht hat. Sie waren in einem Hotel auf Rügen, in dem wir gemeinsam auch schon 2 Mal waren und in dem es einen Kinderanimation - einen Piratenclub - gibt. Seit dem letzten Urlaub hat Paul immer wieder vom Piratenland gesprochen, weil er dort in den letzten beiden Urlauben immer gerne gespielt hat udn auch dieses Mal war er Feuer und Flamme dort hingehen zu dürfen. Hätten sie es ihm einen Tag nicht erlaubt, dort zu spielen, so meine Mutter, hätte es vermutlich großen Protest gegeben. Nun wurde meine Mutter aber unabhängig voneinander von den Betreuern angesprochen, dass Paul zwar prima allein, aber gar nicht mit anderen Kinder gespielt habe und sich bei Gemeinschaftsaktionen auch völig abgesondert habe. Wurde er gefragt, ob er nicht mitspeieln wolle, habe er geweint und das abgelehnt. Dieses Verhalten kenne ich von meinem Sohn gar nicht. Zwar ist er bei neuen Dingen immer erst etwas zögerlich und muss etwas "angeschubst" werden, aber eine solche Absonderung kenne ich gar nicht. Es irritiert mich vor allem,weil mein Mann noch wenige Tage zuvor ein Gespräch mit Pauls Kindergärtnerin hatte, da vor kanpp 3 Wochen Pauls Bruder auf die Welt gekommen ist und mein Mann sich erkundigen wolle, ob Paul sich im Kindergarten seitdem in irgendeiner Form anders als gewohnt verhält. Die Erzieherin ´sagte aber, dass Paul der gleiche sei wie vor der Geburt, nichts sei auffällig oder anders als gewohnt. Seinen Bruder hat Paul sehr liebevoll begrüßt. Zwar ist er nicht völlig aus dem Häuschen, aber ich denke, er hat gemerkt, dass sein Tagesablauf mit Kindergarten, Abendritual etc. gleich geblieben ist und deshalb ist der Bruder wohl keine "Bedrohung" für ihn. Mein Mann hat sich in den ersten 10 Tagen nach der Geburt auch sehr viel Zeit für Paul genommen, wir haben ihn in viele Dinge rund um den kleinen Bruder eingebunden, gemeinsam im Bett gekuschelt etc. Nun irritiert es mich, dass er sich zuhause normal verhält und bei der Begegnung mit den Kindern im Urlaub so ungewöhnlich. Meine einzige Erklärung ist, dass er im Kindergarten die gewohnte SIcherheit hat, die ihm bei den fremden Kinder im Urlaub fehlte und dass die - wenn auch unbewusste - Verunsicherung durch die Geburt seines Bruders dazu beigetragen hat, dass er sich nicht in die Gruppe integrieren wollte, alleine im Mittelpunkt stehen wollte etc. Ich möchte auf jeden Fall verhindern, dass er langfristig ein Problem mit Geimeinschaftsgefügen hat. Es ist mir sehr wichtig, dass er zwar gut alleine, aber eben auch mit anderen Kindern spielt und Teil einer Gruppe ist. Was sagen Sie zu der Situation? Über den urlaub haben wir ihn entscheiden lassen; es war nicht so, dass er mitfahren sollte, damit wir unsere Ruhe haben, sondern meine Mutter hat es ihm angeboten und wir haben ihm freie Wahl gelassen. Er war auch schon sehr oft für mehrere Tage aleine bei ihr, so dass er diese SItuation kennt. Ratlose Grüße von Henriette
Christiane Schuster
Hallo Henriette Auch ich vermute, dass die Geburt seines Geschwisters -nachträglich auch von mir ganz herzliche Glückwünsche:-)) -und der Urlaub mit Oma alleine, obwohl auch zu Hause sicherlich noch Alles ungewohnt und spannend war, Paul verunsichert haben, sodass Sie sich m.E. nach keine allzu großen Sorgen zu machen brauchen bezüglich seines beschriebenen Verhaltens. Wie hat er selbst denn reagiert, als Sie ihn gefragt haben, ob der Urlaub schön war? - Da er sich aber weder im Kiga noch im häuslichen Alltag durch diesen Urlaub verändert hat, empfehle ich Ihnen, die Angelegenheit in sich ruhen zu lassen. Liebe Grüße und: bis bald?
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