mone81
Hallo, mein Sohn (5,5 Jahre) ist ein sehr wissbegieriger und hinterfragt alles. Er verarbeitet viel in Gedanken und nun stehen wir vor der Situation, die man immer möglichst lange vermeiden möchte. Mein Vater, sein Opa, den er sehr lieb hatte, ist am vergangenen Montag verstorben. Er war schon lange krank, ist aber ohne Schmerzen eingeschlafen. Nun habe ich meinem Sohn erklärt, dass der Opa entschieden hat, zu sterben und um einen Platz auf der Welt frei zu machen für ein neues Leben, ein kleines Baby irgenwo auf der Welt. Das hat er auch verstanden und fand die Vorstellung vom Verlust des Opas nicht mehr ganz so schlimm. Mein Sohn fragte mich nun, ob er mit zur Beisetzung am Samstag mit kommen dürfe. Ich habe ihm aber bisher nicht erzählt, dass mein Vater sich eine Urnenbestattung wünschte. Ich weiß nicht, wie ich ihm erklären kann, dass der Opa verbrannt wurde. Und ich weiß auch nicht, ob es eine gute Idee ist, ihn mit zu nehmen, weil ich ja selbst um meinen Vater trauere. Mein Schwiegervater würde meinen Sohn zwar begleiten, aber ist es ratsam, meinem Sohn den Anblick der vielen weinenden Menschen und allem drumherum wirklich zu zumuten? Bitte geben Sie mir einen Rat. Was soll ich tun? Freundliche Grüße S.Weber
Christiane Schuster
Hallo S. Zunächst einmal noch: Mein aufrichtiges Mitgefühl!" Wenn möglich besorgen Sie sich noch das Buch: „Wie kommt der große Opa in die kleine Urne?“ Nehmen Sie Ihren Sohn mit zur Beisetzung, da er es sich ausdrücklich wünscht und sonst sicherlich die Frage im Raum stehen wird: "Warum habt ihr mich nicht mitgenommen?" Bereiten Sie ihn darauf vor, dass viele Leute und auch Sie traurig sind und weinen, obwohl Alle wissen, dass der Opa ja nun keine Schmerzen mehr hat und nicht mehr leiden muss. Der Tod gehört zum Leben nun mal dazu und sollte den Kindern entsprechend sachlich, aber auch kindgerecht und so knapp wie möglich nahe gebracht werden. Da Kinder anders als Erwachsene trauern (siehe auch Ratgeber: "Kinder trauern anders", wird Ihr Sohn vermutlich den Ablauf der Beisetzung interessiert verfolgen und evtl. mitweinen.- Mitfühlende Grüße und: bis bald?
Mona010
Liebe Mone! Ich war selbst bisher nur auf zwei Beerdigungen, davon eine von einem Kind. Mich hat es jedes Mal sehr aufgewühlt. Bei der Beerdigung des Kindes waren viele andere Kinder dabei und mein Eindruck war, dass sie damit besser umgehen konnten als die Erwachsenen. Rein Gefühlsmäßig würde ich trotzdem meine Kinder nicht mit zu einer Beerdigung nehmen, weil es dort schon sehr emotional zu geht. Auch Dein Schwiegervater wird vermutlich sehr ergriffen sein. Ich war es selbst da, wo ich die Person nur wenig kannte (beim Kind). Ob er Deinen Sohn dann noch genügend begleiten kann? Ich finde das Thema generell eher Schwierig. Einerseits versuchen wir den Kindern den Tot positiv zu verkaufen ("ein neues Baby kann dafür kommen", "ist jetzt im Himmel" etc, etc.), andererseits sind wir sehr unglücklich und zeigen dies in der Regel auch. Das sind meine Gedanken dazu... Liebe Grüße Mona
sommersone
Wenn dein Sohn zur Beerdigung mit möchte ,würde ich ihn auch mit nehmen . Dein Schwiegervater würde sich um ihn kümmen udist doch gut.... Und mit dr Urne sagt du ihm das der Opa das so wollte . Das man im Sarg odr in der Urne Beerdigt werden kann Zum Leben gehört auch der Tod und dein Sohn trauert doch auch .Zum trauern gehört auch weinen . Wie willst du ihm erklären das er nicht mit soll ? würde er das verstehen ?
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