leticia
ich bin sehr verunsichert.Es geht um meine Tochter-4 Jahre alt,extrem lebhaft,lebensfroh,quirlig und frech: den Stichwörtern nach können Sie sich bestimmt vorstellen,dass es drunter und drüber geht,als hätte ich ein Äffchen zuhause kommt es mir vor, dass ich sehr oft ermahne und auch böse mit ihr bin.Jetzt ist es aber so,wenn sie unartig war und ich böse mit ihr bin,Konsequenzen wie heute keine Süßigkeiten oder Spielplatzbesuch, androhe bzw. durchsetze, sie sich sofort entschuldigt,gaaaaanz lieb wird,mein Gesicht in ihre Hände nimmt,den Dackelblick aufsetzt und sagt: es tut mir sooo leid,ich mach das nie wieder,ich verspreche es.da steck ich dann in der Zwickmühle, denn ich weiß nicht ob ich die Entschuldigung annehmen soll oder weiterhin böse sein soll.Einerseits denke ich, sie muss doch sehen,dass man etwas wiedergutmachen kann aber andererseits soll sie doch Konsequenzen lernen und nicht denken,alles ist vergessen sobald sie Ihre liebe Show abzieht. Ich kenne diese Szenarien noch von meiner Schwester (mittlerweile 17 Jahre alt)...Sie hat das auch immer gemacht und natürlich war dann jeder mit dem süßen Kind nachsichtig und vergab sofort jeden Unsinn.Nun ist es aber,trotz des fortgeschrittenen Alters, immer noch so-nur dass sie mittlerweile extrem großen Mist baut und sobald sie merkt,dass sie den Bogen überspannt hat,kommt,wie aus der Pistole geschossen,ENTSCHULDIGUNG!Sie ist immer noch in dem gleichen Schema als sie es als Kleinkind war weil immer sofort vergeben wurde.Ich will den Fehler nicht bei meinem Kind machen und es beunruhigt mich zutiefst weil ich anhand meiner Schwester sehe wie lange einem Erziehungsfehler nachhängen,da sie sich kein bisschen über die Auswirkungen ihrer Taten bewusst ist.Aber ich bring es auch nicht übers Herz den ganzen Tag meinen Ärger über Ihre "Schandtat" kundzutun und es sie spüren zu lassen,ich habe Angst,dass sie das Vertrauen in mich verliert weil immerhin sollen die kleinen ja wissen,dass die Eltern immer für sie da sind und sie nicht verstoßen wegen Schlimmseins....Leider bin ich aber nicht nur ab und zu in dieser Situation sondern mehrmals am Tag und mir fehlt der Durchblick.Ich rede auch und rede und rede und erkläre wieso weshalb und warum NICHT aber das interessiert sie nicht: sie sagt: blablabla,will ich nicht hören!!! ein Beispiel: sie steht doch letztens tatsächlich am Fensterbrett und springt von dort auf den Vorhang und hängt oben wie ein Tarzan.ich bin sowas von erschrocken,dass ich gleich geschimpft habe und gesagt habe: so,du bekommst jetzt keinen Babybrei (um den hatte sie nämlich kurz davor gebeten).da sagt sie: es tut mir so leid,ich mach das nie wieder.Ich:das wird gut sein. Sie: bekomm ich jetzt den Brei?Ich: fange wieder mit meiner Moralprädigt an wie gefährlich das ist,man sich was brechen kann,der Vorhang abreißt samt der Scharnier usw....und wieder kommt der Satz: blablabla,will ich nicht wissen.Es scheint mir als entschuldigt sie sich höflichkeitshalber und als würde sie denken,damit sei wäre buße getan. Vielen Dank mal im Voraus-wie gesagt,ich bin ratlos
Christiane Schuster
Hallo leticia Bitte nehmen Sie eine Entschuldigung Ihrer Tochter an mit dem informierenden Zusatz dass sie in konkreter Situation dennoch die möglichst logischen Konsequenzen zu tragen hat, weil.... (es z.B. viel zu gefährlich ist sich an die Gardine zu hängen). Dann kann sie getrost ihr BLABLABLA von sich geben ohne dass Sie darauf eingehen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
gemref76
Moin! Das kenne ich von meinen Jungs (5 und 7) auch. Die Entschuldigung nehme ich immer an, dass heißt aber noch lange nicht, dass damit auch die Strafe/ Konsequenz gestrichen ist. Aber zwischen uns ist trotzdem alles wieder gut. Zumindest wenn sich der Ärger bei den Kindern gelegt hat. Das geht beim großen inzwischen schon schneller. LG Alexandra
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