Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Sohn weckt uns ständig

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Sohn weckt uns ständig

CinniMinni

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Guten Tag, unser großer Sohn ist fünf Jahre. Er schläft immer in seinem Bett ein und kommt dann Nachts meistens in unser Bett gekrochen. Mal früher, mal später. Da hab ich auch gar nichts dagegen. Er sagt öfter, dass er schlecht geträumt hat. Er war noch nie ein guter Schläfer, auch als Baby nicht. Leider ist es jetzt nun so, dass er uns immer spätestens um fünf Uhr morgens weckt und anfängt zu singen, zu erzählen, Selbstgespräche führt, er drückt uns von unserem Kopfkissen, nimmt unsere Decke weg (obwohl er seine eigene hat) dreht und wendet sich ständig und tritt uns dadurch. Er kann einfach nicht ruhig halten. Wenn er dann auf Toilette geht oder wir ihm sagen, dass er in seinem Zimmer spielen kann, macht er erstmal überall das Licht an und möchte erstmal seiner kleinen Schwester (5 Monate) guten Morgen sagen und weckt sie dadurch auch noch. Er treibt es dann so lange, bis wir alle wach sind und mein Mann und ich richtig sauer sind. Es kommt regelmäßig zum Streit morgens. Das belastet mich sehr, zumal ich meinen Schlaf brauche (seine Schwester wacht nachts noch häufig, da sie gerade wieder zahnt) und ich generell ein Morgenmuffel bin und erstmal meine Ruhe brauche. Wir haben schon mit den zu-Bettgeh-Zweiten variiert. Wir sind jeden Tag draußen. Meistens geht es direkt nach dem Kindergarten erstmal ins Turnen (2x/Woche) oder auf den Spielplatz. Ich frage mich, was er damit bezwecken will und wie ich dagegen steuern kann. Wir haben schon so oft mit ihm darüber geredet (gleich in der Situation, beim Frühstück, tagsüber, vor dem einschlafen). Wir haben ihm erklärt, dass wir auch unseren Schlaf brauchen, aber das schreib ihn nicht zu interessieren. Wir haben ihn auch gefragt warum er das macht, aber da sagt er immer, dass er es nicht weis. Bevor seine Schwester auf die Welt gekommen ist, habe ich mich dann einfach in sein Bett gelegt, aber das geht ja jetzt nicht, weil ihr Bett neben unserem Bett steht.


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe CinniMinni, Ihr Sohn scheint insgesamt nicht so viel Schlaf zu benötigen, wie Sie annehmen. Ihr Sohn ist um 5 Uhr morgens ausgeschlafen. Wenn Sie nun wollen, dass er morgens länger schläft, dann legen Sie ihn mindestens eine Woche, besser zwei Wochen, abends erst eine Stunde später schlafen. Sein Schlafrhythmus sollte sich dann angepasst haben und Ihr Sohn morgens länger schlafen. Ist die Aufwachzeit immer noch zu früh, verschieben Sie die abendliche Bettgehzeit noch einmal weiter nach hinten. Auch dieses Mal haben Sie mindestens eine Woche Geduld, bis eine Veränderung eintritt. Viele Grüße Sylvia


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