Mitglied inaktiv
Unser Sohn ist jetzt 2 1/2 Jahre und eigentlich eigentlich ein sehr aufgewecktes Kind, dass auch viel Bewegung braucht. Seit ca. 2 Wochen hat er nun begonnen, sich in sein Bett zu verziehen. Dort hört er sich immer wieder dieselbe Geschichte vom Tonband an und schaut Bilderbücher an. Dies kann er dann schon 30 Minuten bis 1 Stunde tun. Dann tut er kurz etwas anderes und das Ganze beginnt von vorn. Was er auch noch ab und zu tut, sind Puzzles zu machen. Er macht dies auch wirklich toll, macht mit seinen 2 1/2 Jahren schon 50teilige Puzzles ganz alleine. Doch er spielt kaum noch. Früher hat er oft mit Legos gespielt oder mit seiner Eisenbahn. Diese liegen zurzeit unbenutzt im Zimmer. Ist dies nur eine Phase und kommt das Spielen wieder? Es ist ja schön, dass er sich so gut selber beschäftigen kann, doch irgendwie erscheint mir dies schon sehr einseitig? Soll ich einfach abwarten oder eingreifen?
Christiane Schuster
Hallo Cathy Gönnen Sie Ihrem Sohn diese vorübergehende Vorliebe für stets die gleiche Geschichte und auch die Bilderbücher. Vielleicht braucht er im Moment diesen Rückzug in sein eigenes "Reich" um zu einer inneren Ruhe und Ausgeglichenheit zu finden. Unterstützen Sie seine Phantasie, indem Sie sich von ihm die Bildergeschichten o.Ä. erzählen lassen. Auch können Sie ein Puppentheater aufbauen, indem Sie die Türöffnung halbhoch mit einem Tuch, einer Gardine oder einem Laken verhängen. Setzen Sie dann diverse Kuscheltiere, Hand- oder Fingerpuppen als Schauspieler ein und spielen Sie gemeinsam mit Ihrem Sohn die Szenen aus der Tonband-Geschichte, den Bilderbüchern, bzw. erfinden Sie selbst Etwas. Ohne, dass Ihr Sohn es bemerkt, wird er auf diese Weise in seiner Sprache, dem Sozialverhalten, der Konzentration, der Motorik, usw. gefördert und selbstverständlich auch im kreativen Spiel. Liebe Grüße und: bis bald?