Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Sohn, 4, entwickelt sich zum Tyrannen

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Sohn, 4, entwickelt sich zum Tyrannen

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

hallo Frau Schuster, ich bin derzeit mit den Nerven am Ende, weil mein 4jähriger Sohn sich immer mehr zum Tyrannen entwickelt. Wir müssen immer gleich für ihn springen, weil er sonst Schreianfälle schlimmster Art kriegt. Manchmal bleibe ich ja hart, aber oft habe ich keine Geduld mehr, wenn er dann ewig lange herumbrüllt. Wenn wir am Tisch sitzen, dann überlegt er schon, was fehlen könnte, damit er uns wieder los schicken kann. Immer nur kommandiert er uns herum. So macht er es übrigens auch mti seinem 16 Monate älteren Bruder, der sehr lieb und gutmütig ist. Wenn wir spazieren gehen oder wenn wir nach Hause kommen, dann will immer der Kleine vorgehen, damit er gewinnt. Alles ist für ihn immer ein Wettkampf, wo er der Erste sein muß. Beim Essen will immer ER als Erster bedient werden und die letzte Nudel kriegen. Mich macht das alles total fertig. Manchmal könnte ich nur ncoh heulen. Im KiGa ist er übrigens das liebste Kind. Aber zu Hause kommandiert er uns und unseren älteren Sohn,5, nur herum, zickt und schlägt um sich. Was kann ich da machen, damit er sich nicht ganz zu einem Scheusal entwickelt?? Hört das zur Entwicklung dazu? Vielen Dank aus Bonn, Andrea


Beitrag melden

Hallo Andrea Ihr Sohn wird auch weiterhin herumkommandieren und stets der Erste sein wollen, solange Sie ihn lassen.- Begründen Sie ihm gegenüber in konkreter Situation, warum er nun nicht Erster sein kann sondern sein Bruder; warum er das auf dem Tisch Fehlende selbst holen kann, wenn er es braucht usw. Verhalten Sie sich anschließend -wenn`s auch schwer fällt- bitte konsequent. Beginnt er zu schreien, informieren Sie ihn gelassen darüber, dass ihm das Schreien nicht weiterhelfen wird. Auch wenn er scheinbar vor lauter Schreien Ihre Worte nicht hört, wird er sie bald begreifen müssen -dank Ihres konsequenten Verhaltens-. :-)) Wird Ihnen die Schreierei zuviel, bitten Sie ihn, in seinem Zimmer, im Bad... weiter zu schreien, damit er seine Wut rauslassen kann oder verlassen Sie selbst nach kurzer Begründung den gemeinsamen Raum. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.