Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster! So langsam sind meine Zwillinge jetzt mit 2 3/4 Jahren in einem Alter, wo ein Spaziergang mit einer Karre eher lächerlich anmutet. Mein Problem sind gar nicht mal die Spaziergänge in der freien Natur, da hab ich mehr oder weniger alles im Griff. Aber ab und an stehen ja Besorgungsgänge auf dem Plan, Einkäufe müssen erledigt werden und ich habe niemanden, der dann mal "eben" kurz aufpassen könnte und ich vielleicht nur 1/4 der Zeit dafür brauchen würde. Lukas ist inzwischen soweit, dass er wirklich für seine Natur sehr brav ist. Er bleibt in meiner Nähe, grabbelt nicht alles an, also man könnte ihn eigentlich bedenkenlos überall mit hinnehmen. Dann Adrian, er läuft weg, guckt nicht rechts und nicht links, wenn ich ihn Anfassen will, unmenschliches Geschrei, er hat das schon mitbekommen, dass das zumindest die Umwelt fasziniert...... Lukas ruft ihm dann meist noch zu: "Adri, lieb sein, komm her!!!" Aber Adri ist alles andere als "lieb". Die besten Momente sind dann die, wo er sich wie eine tote Maus auf den Bürgersteig legt und sich einfach weigert weiter zu gehen.... in welches Mauseloch ich mich dann wünsche, können sie sich sicher vorstellen. Irgendwie hilft alles nichts, vor jedem Gang bete ich meine Predigt herunter, was man so alles tut und was man alles nicht tun darf etc. p.p. Nützt nichts. Ich war mal mit einem Bekannten in einem großen Einkaufszentrum, Adrian rannte also in einen Spielzeugladen und wir sahen, wie er dort auf einem Bagger saß und rumschaufelte..... wir haben uns vor dem Ausgang postiert und gewartet und gewartet und gewartet... 30 Minuten lang, er kam wohl nicht mal auf die Idee, irgendwie in Panik zu geraten, weil er niemanden mehr sichtete. Ich schätze er hätte da noch den ganzen Tag zugebracht... Irgendwann bin ich hin und redete auf ihn ein, er wollte da nicht weg, Geschrei, Gebrüll und ich schnappe mir dieses schreiende Bündel und trag ihn aus dem Laden raus....... Irgendwie bin ich nach jedem "Gang" fix und fertig und vergess die Hälfte. Einmal drohte ich ihm damit, dass er im Auto bleiben muss und postierte mich mit Lukas um die Ecke. Nein, auch das machte ihm keine Angst, stattdessen saß ein fröhlich hupendes Kind irgendwann am Lenkrad. :-( irgendwie ist ihm jegliche Konsequenz egal, weil er wohl weiss, dass ich ihn irgendwo wieder einsammeln werde bzw. letztendlich doch wieder zurück komme... oder es ist ihm irgendwie egal, ich weis es nicht...
Christiane Schuster
Hallo Nina Bitte verzweifeln Sie nicht. Informieren Sie Adrian ganz klar darüber, dass er bei diesem Verhalten eben viele schöne Dinge nicht so mitmachen darf, wie Lukas und bemühen Sie sich um eine Tagesmutter, wenn hilfsbereite Verwandte oder Nachbarn fehlen. Dazu ist es allerdings notwendig, dass Sie den Alltag straff(er) organisieren und überwiegend genau festlegen, wann Einkäufe, Arztbesuche o.Ä. gemacht werden. Sicherlich möchte dann auch Lukas lieber manches Mal bei der Tagesmutter spielen, als mit Ihnen durch die Geschäfte zu eilen.- Da beide Kinder voraussichtlich innerhalb des nächsten Jahres in einen Kindergarten kommen werden, sodass Sie dann auch mal wieder spontaner handeln können (vormittags), kann ich IHnen nur noch die Daumen drücken, dass Sie ab und an eine Hilfe haben werden, um die eigenen Nerven wieder stabilisieren zu können. Liebe Grüße und: bis bald?
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