Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

sitzenbleiben

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Frage: sitzenbleiben

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Hallo Frau Schuster, meine Schwester hat eine Tochter, fast 3 Jahre alt, die am Tisch beim Essen nicht sitzenbleibt. Kein Wunder sie bekommt wann immer sie will zwischendurch Süßkram und hat dann zum richtigen Essen keinen Hunger. Außerdem ist es wohl ziehmlich verlockend dass an 10 Stellen im Haus Süßigkeiten auf sie warten. Nun zum Knackpunkt: Das rumgehampel um/unter den Tisch der kleinen nervt mich immer sehr! Ich habe einen Sohn, gut ein Jahr alt, und befürchte er wird sich das abschauen und es genauso machen wollen. Hätten Sie Tipps für uns wie wir ihn am Tisch behalten könnten? Ich hatte mir da so vorgestellt das er lernen muss solange am Tisch zubleiben bis zumindest ein Erwachsener fertig ist und sich um ihn kümmern kann. Was meinen Sie ist das umsetzbar? Mein Sohn ist doch recht lebhaft und ich fürchte dass ich nicht die richtigen Erziehungsmethoden wähle... Und zum 2. Thema: Schokolade. Wie oben steht hat meine Nichte jederzeit die Möglichkeit an Schokolade ranzukommen. Das möchte ich auch anders handhaben. Ich habe von meiner Kinderärztin den Tip bekommen alle Schokolade in eine Dose zu packen und diese nur an einem Tag in der Woche offen auf den Tisch zu stellen. Das Kind würe dann vielleicht einen Tag lang Schokolade essen aber es wäre nicht annähernd soviel als würde es jeden Tag welche bekommen und es hätte nicht das Gefühl dass man ihm etwas vorenthalten würde. Was meinen Sie zu dieser Idee? Für Ihre Antwort im voraus vielen Dank MfG und ein schönes Wochenende Dana


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Hallo Dana Nehmen Sie die Mahlzeiten in jedem Fall gemeinsam ein und beziehen Sie Ihren Sohn in die Gespräche mit ein. Lassen Sie ihn aufstehen, wenn er satt zu sein scheint, bzw. herumspielt und matscht, statt zu essen, bzw. wenn alle Kinder am Tisch fertig sind. Informieren Sie ihn wiederholte Male über diese Handlungsweise unmittelbar vor der Mahlzeit. Die Kleinen wissen schon sehr genau, wie sie sich bei Wem zu verhalten haben!- Er wird schnell feststellen, dass in Ihrer Kernfamilie andere Erziehungsvorstellungen bestehen als bei Ihrer Schwester oder auch den Großeltern. Die Idee Ihrer Ärztin ist es durchaus wert ausprobiert zu werden. Damit allerdings gar nicht erst so ein Gefühl des Heißhungers auf etwas Süßes kommt, finde ich persönlich es besser, den Kleinen immer eine kleine Leckerei als Nachtisch zu den Hauptmahlzeiten anzubieten. Ihnen wünsche ich ebenfalls ein erholsames Wochenende, Liebe Grüße und: bis bald?


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