awg
Liebe Frau Ubbens, ich bin gerade etwas ratlos bzgl. des Verhaltens meines Sohnes (5) und weiß nicht, wie ich richtig darauf reagiere. Er ist ein temperamentvolles, energiegeladenes, aktives Kind, das sich gerne bewegt, gerne mit anderen Kindern interagiert und sich schnell und leicht integriert. Wir als Eltern möchten ihm keine spezielle Aktivität außerhalb des Kindergartens aufzwängen / ihm vorgeben, welchen Sport er treiben soll, würden es aber sehr begrüßen, wenn er zumindest ein Mal die Woche zu einer Sportgruppe (seiner Wahl) ginge – um sich auszupowern, aber auch, um eben nicht nur zu Toben, sondern – bspw. beim Turnen – auch eine gewisse Koordinierung von Bewegungsabläufen zu üben (die Rolle rückwärts zum Beispiel braucht es später ja auch in der Schule). Nun findet er aber an nichts, was er ausprobiert / was ihm angeboten wird, so richtig Gefallen. Wenn er in seiner aktuellen Turngruppe ist, scheint alles in Ordnung. Er macht dort mit, interagiert mit den anderen Kindern, äußert im Anschluss auch nicht, dass er die Turnstunde blöd gefunden hätte / er sich unwohl gefühlt habe o. ä. Die Woche darauf möchte er dann aber wieder nicht hingehen, wobei er (anders als in der Vergangenheit hinsichtlich anderer Sportgruppen) keinen objektiven Grund für seine Unlust nennen kann. Mich strengt die Situation an, da ich, hochschwanger, körperlich aktuell nicht in der Lage bin, seinem Bedürfnis, herumzutoben, sich körperlich zu messen, sich auszupowern wirklich nachzukommen. Im Sportverein könnte er dieses zumindest ein Mal wöchentlich befriedigen – als Ergänzung zu nachmittäglichen privaten Spielplatzbesuchen und den körperlichen Aktivitäten im Kindergarten. Ich frage mich nun, ob ich die Situation so hinnehmen und einfach abwarten sollte, bis er von selbst den Wunsch äußert, sich einer Sportgruppe anzuschließen oder ob es angebracht ist, hier dranzubleiben und ihn weiterhin zu animieren, Sport zu treiben? Im Voraus schon vielen Dank für Ihre Einschätzung / Ihren Tipp. Beste Grüße awg
Liebe awg, äußert Ihr Sohn "nur", dass er nicht zum Turnen möchte oder protestiert er regelrecht? Äußert er es "nur", dann wirken sie dem gerne sanft entgegen. Es ist bei den Kindern, wie bei den Erwachsenen. Oft müssen wir uns unserem inneren "Schweinehund" entgegenstellen, wenn wir dann aber erst einmal beim Sport oder sonstiger Aktivität sind, haben wir auch Spaß daran. "Wir haben dich angemeldet, weil du gern turnen wolltest. Dann muss man auch hingehen." Überprüfen Sie in zwei Monaten noch einmal, wie gerne Ihr Sohn zum Turnen geht. Mag er tatsächlich nicht mehr, dann fragen Sie ihn, ob Sie ihn abmelden sollen. Viele Grüße Sylvia
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