Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Sie ist so böse zu mir

Rund ums Baby Adventskalender 2025
Frage: Sie ist so böse zu mir

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Hallo meine 2 jährige Tochter ist so böse zu mir. Sie lacht mich aus, wenn ich schimpfe, schlägt mich mit den Füßen wenn ich sie wickel,macht immer genau das Gegenteil von dem was ich sage, und provoziert mich noch, wenn sie merkt, ich kann nicht mehr Ich hab einfach keine Kraft mehr und ich komme mit ihr nicht mehr klar. Sie hat auch keinen Respekt vor mir und akzeptiert mich nicht. Ich merke, wie ich meiner Tochter immer fremder werde. Ich kann ihr nicht mal mehr sagen das ich sie lieb hab, so sehr hat sie mich schon fertig gemacht und setzt aber immer noch einen drauf. Ich bin schon soweit, das ich für sie eine Tagesmutter suche, weil ich einfach nicht mehr kann. Jeden Tag sitz ich Tränen überströmt da und frage mich, was ich wohl für eine Mutter bin und warum ich alles falsch mache. Was raten Sie mir? LG SAbine


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Hallo Sabine Die Idee, eine Tagesmutter um die zeitweise Betreuung Ihrer Tochter zu bitten, halte ich für sehr gut, damit Sie auch mal Zeit zum "Auftanken" haben, was ein angemesseneres Handeln in hohem Maß erleichtert. Dass Sie sich mit Ihren Sorgen und Problemen nicht im Fernsehen präsentieren möchten, kann ich sehr gut verstehen. Schließlich lieben Sie Ihre Tochter ja und möchten in erster Linie die Harmonie zwischen Ihnen wieder herstellen und nicht als "Sensation" im Fernsehen bekannt werden!- Dennoch empfehle ich Ihnen, sich unbedingt helfen zu lassen, damit sowohl Sie als auch Ihre Tochter nicht noch mehr verzweifeln, noch unzufriedener werden und dem jeweils Anderen -bewußt oder unbewußt- weh tun ohne es zu wollen. Sprechen Sie bitte mit dem Arzt Ihres Vertrauens (Haus- oder Kinderarzt) über Ihre Sorgen. Er kann Ihnen eine geeignete Therapie empfehlen, wenn sie erforderlich ist oder auch eine Erziehungsberatungsstelle in Ihrer Nähe nennen. Vielleicht tut Ihnen auch eine Mutter-Kind-Kur gut? Möchten Sie vorab anonyme Hilfe, können Sie sich zusätzlich noch an die kostenlose Hotline des Deutschen Kinderschutzbundes wenden: www.dksb.de : 0800 1110 550 Kopf hoch, liebe Grüße und: bis bald?


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Ich kann mich mit meiner Tochter irgendwie auch nicht mehr beschäftigen. Wir leben den ganzen Tag aneinander vorbei. Ich mach meine Hausarbeit und sie beschäftigt sich mit sich selbst. An ganz schlimmen Tagen kann ich nicht mal mit ihr reden - ich kanns einfach nicht. Ihre bloße Anwesenheit stört mich dann oft so das ich nur heulen könnte. Ich sperre sie dann oft mal für 10 Min ins Zimmer um mich ausweinen zu können und einfach mal wieder " Luft holen " kann. Ich wäre auch bereit eine Therapie zu machen, denn ich glaube, anders geht das nicht mehr. Ich sehe regelmäßig die Super Nanny und erlebe viele Mütter so, wie es mir jetzt geht. Kann man eine erzieherin auch mal so kommen lassen, die wie die Nanny wieder harmonie ins Haus bringt? Hab auch schon ans Fernsehen gedacht und wollte mich dort melden aber ich will nicht ins Fernsehen....


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Hallo Sabine, kopf hoch! Ich kann dir nachfühlen! Mir ergeht es mit meinem Sohn (2 1/2 J.) z.Zt. ebenso, wie dir! Ich denke mal, daß da so ziemlich jede Mutter durch muß! Mein Sohn strampelt auch immer wieder mit den Beinen nach mir, wenn ich Ihm eine frische Windel mahen will. Wenn ich rieche, daß er "groß" in der Windel hat, und ich Ihm sage, daß ich vermute, daß er Kaka in der Windel hat, sagt er in hartem Ton "nein" und versteckt sich! Auch sonst, wiederspricht er mir sehr oft. Beim Spazierengehen läuft er einfach weiter, wenn ich mal kurz stehen bleibe, um in ein Schaufenster zu sehen oder wenn ich zu Ihm sage, er solle langsamer machen, da er einen recht zügigen Schritt drauf hat und wir ja nicht rennen wollen. Da stellt er oft seine Ohren auf Durchzug. Grienst mich teilweise richtig herausfordernd an; nach dem Motto: "fang mich doch, wenn du kannst!" Wenn er was auf Teuel kommm raus haben möchte, er es aber nicht bekommt und ich nein sage, kann er manchmal ganz schön "austicken". Dann jammert er erst, daß er es will, dann steigert er sich so weit rein, daß er bitterlich weint und schluchst, aber so, daß es richtig gehässig klingt! All das kam erst nach und nach auf. Wir reden über alles und sagen uns eigentl. auch alles. Klappse und Schläge gibt es bei uns nicht. Wenn ich merke, daß ich innerlich verärgert werde und am liebsten laut losschreien würde, weil Sohnemann wieder was angstellt hat oder mich reizt, dann geh ich erst mal kurz weg von ihm, zähl bis 10 und sage mir, daß er noch ein Kind ist, das alles noch lernen muß. Dann, wenn ich mich wieder gesammelt habe, gehe ich zu meinem Sohn, halte ihn mit etwas mehr Druck fest und rede mit ihm, das man das nicht macht, das XXX falsch war, etc. und sage ihm auch, daß er beim nächsten mal in sein Zimmer gehen muß. Und kommt es wieder vor, setzte ich es um und tu ihn in sein Zimmer. Hinterher erklär ich ihm dann immer, warum er in sein Zimmer mußte. Und er versteht auch mittlerweile in vielen Situationen, daß er dann zur auszeit, nicht zur strafe, in sein Zimmer kommt, wenn er wieder was anstellt oder anderes. Ansonsten ist mein Sohn ein lieb, quirliger und bewegungsfreudiger kleiner Junge, der halt auch, wie so viele andere Kinder in seinem Alter, seine grenzen austesten will und noch sooooo vieles lernen muß! barnie


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da fällt mir noch was ein. Ich nehme mir ein bis zwei mal am Tag eine halbe Stund nur für meinen Sohn zeit, in dem wir gemeinsam was machen, worauf er lust hat. Sei es malen mit Fingerfarben, kneten, Bilderbuch anschauen oder sonstiges. Einfach intensive Beschäftigung mit meinem Sohn! Und ich lobe meinem Sohn in vielen situationen und bestärke ihn in vielem, wenn er deutlich zeigt, bzw, sagt, "das kann ich nicht" oder das grieg ich nicht hin"! Nicht zu überschwinglich und nicht zu häufig. Sonst verliert es an Glaubwürdigkeit. Lob und Tadel gleichermaßen! Ich laße meinem Sohn auch viel Freiraum, lasse ihn viel selbst machen und versuche ihn, auch im Haushalt, sofern möglich, mit einzubeziehen. Und ich nehme mir bewußt "eine Auszeit" und setzte mich hin und lese mal eine Zeitung, trinke eine Tasse Kaffee oder mache sonst was und lasse meinen Sohn alleine spielen. Und wenn er bei mir rumturnt und mir meine Zeit nicht läßt, begründe ich, warum er in sein Zimmer soll und allein spielen. Dies akzeptiert er auch! Und danach wittme ich mich wieder meinem Sohn und versuche, den Haushalt miteinzubeziehen. Und dann schau ich, daß ich tägl. mit meinem Sohn mindestens eine halbe Stunde draußen bin. Bei schönem Wetter gehen wir auf dem Spielplatz. da kann er mit anderen Kindern spielen, rumtoben, etc. und sieht mal was anderes und wenn es regnet, gehe ich mit meinen Sohn nur so spazieren. Oder wir gehen eien andere Mutter mit Kind oder auch mal die Verwanntschaft, besuchen. Ein mal die Woche bleibt mein Sohn auch mal für ein paar Stunden oder auch mal einen ganzen Tag bei meiner Schwiegermutter oder einer sehr guten Freundin, daß ich als Mutter mal abschalten kann, um mal was selbst zu erledigen oder einfach mal nur für mich zu sein, in die Stadt gehen, etc. Und einmal im Monat darf mein Sohn für ein paar Tage bei einer seinen zwei Omas und Opas bleiben. Hoffe, konnte dir ein paar Tips geben, daß du auch mal wieder zu neuen Kräften kommst! barnie


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Ich habe dieses alter schon 2 Mal durchgemacht. Die Kinder meinen es wirklich nicht boese! Sie probieren so ziemlich alles aus um Sebstaendig zu werden. Sie verstehen nicht, dass sie wenn sie beim WIckeln so strampeln uns weh tun! Also zuerst ein mal das Benehmen der Kinder als altersgemaes sehen und nicht als Versagen der Mutter! Nun zu den super Muettern. Ich habe mal etwas von einem Psychologen gehoert, das ich super finde. Vergleiche Deine Situation, die Du von innen kennsts nicht mir dem Auesserne Anderer. Ja es scheint oft so, dass andere Muetter super toll mit ihren Kindern zu recht kommen und keine Probleme haben. Ist alles ein Quatsch! Sie machen genau so alles mit wie wir. Ich habe meine Freundin mal bewundert wie sie das schafft, in der Nacht immer wach und dann tagsueber so ruhig zu sein. Sie meint, dass schaut nur danach aus. Am Abend bruellt sie die Kinder nur mehr an weil sie nicht mehr kann. - Sie war ehrlich zu mir! Also Kopf hoch! Versuche eine Muttergruppe zu finden, die wirklich ehrlich ist und gemainsam ueber die verschiede Probleme reden kann. und keine Angst sich and einen Psychologen zu wenden! Je schneller es Dir besser geht, desto leichter wirds! Inge


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