Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster! Ich habe mal eine Frage: unsere ältere Tochter iwrd in diesem Monat 8 Jahre alt. Sie ist ein eher ruhiges Kind - schon immer gewesen - kann aber durchaus auch toben! Ihr Grundcharakter ist eher nachdenklich und ernst! Sie ist unspontan und oft ein wenig unsicher. Sie ist ein Denker und probiert vieles aus, liebt die Natur und Tiere! Sie ist jedoch auch sehr schnell weinerlich, jammerig und dadurch extrem nervtötend. Eine Mahlzeit zu sich nehmen dauert bei ihr ca. 1 Std. mit wehleidigem Blick von Anfang an. Alles dauert bei hr einfach länger. Sie ist dazu ein Träumerle. Eigentlich ist sie eine normale achtjährige Maus wenn aber nicht diese Art an sich da wäre: dieses Jammerige, langsame, weinerliche - ständig ihre traurigen Augen und das Wasser darin! Ich frage mich schon, ob sie nicht depressiv sein könnte. Andere Kinder sind so fröhlich, unsere zwar auch - aber hier zu Hause eben weniger. Ich habe unterschwellig immer das Gefühl, daß sie unglücklich ist! Mit ihr reden bringt kaum etwas, weil sie darauf nur traurig sagt, daß sie nicht weiß wieso sie immer so ist! Heute bin ich echt sauer geworden und habe ihr das auch gesagt, daß ich sie seit Jahren nur so erlebe und echt nicht mehr weiß, was ich davon halten soll. Wir lieben sie sehr, sie ist uns sehr wichtig, sie wird auch nicht wie ein Kleinkind behandelt o.ä. Daran kann es also nicht liegen. Wir sind konsequent, schimpfen auch mal, aber grundsätzlich dauert dies nr kurz an und wir nehmen sie immer wieder in den Arm und klären alles im Guten! Sie ist und war auch schon immer ein Menschlein, der Gefühle kaum zeigt! Freude nur an Geburtstagen oder Weihnachten und manchmal auch so. Man kann und konnte sie noch nie echt in den Arm nehmen und knuddeln. Sie macht sich sofort steif und wehr teinen ab. Dabei grinst sie aber verlegen. Grundsätzlich ist es okay - aber ich bin ein wenig traurig darüber, daß sie ihre Emotionen niemals echt zeigt. Wut kann sie zeigen und Ärger auch - aber so echtes wahres Lachen - so von Herzen kenne ich nicht bei ihr! Unsere jüngere Tochter dagegen ist anders. Das Gegenteil. Nicht, daß ich jetzt die eine deshalb vorziehe, nur es fällt mir seit langem auf, daß unsere Große zwar lächelt und mal lacht wenn man echt mal etwas witziges sagt, aber im Grunde sonst selten lacht oder nur sehr verhalten. Sie litt bis zu ihrem 4. Lebensjahr an Mutismus - das ist aber ohne Therapie vorbei! Sie hat zwar ein paar wenige Freunde, sieht diese jedoch nur in der Schule. Privat hat sie niemanden - diese Freunde aus der Schule haben nie Zeit - was ich schade finde und schon diverse Male zum Thema gemacht habe - aber statt Freiräume privat zu schaffen, lassen die anderen Eltern ihre Kinder nacmittags lieber die Langeweile aussitzen statt sich verabreden zu lassen! Unsere Tochter geht 3x pro Woche zu ktivitäten (Schwimmen, Sport und Hockey) - und das war es. Sie spielt sonst nur mit ihrer 3 jähr. Schwester! Ich bin ratlos! Ich kann mir keine Freunde für sie aus den Rippen schneiden und ich habe fast die Vermutung, daß dies u.a. auch ein Grujd sein könnte, daß sie so ist wie sie ist! Dabei ist sie eigentlich super - bis auf ihre latente düste/grübelnde Grundstimmung. LG Jamu
Christiane Schuster
Hallo Jamu Haben Sie schon mal mit der Klassenlehrerin über das Verhalten Ihrer Tochter gesprochen, bzw. verhält sie sich in der Schule ähnlich wie zuhause? Beschriebenes Verhalten deutet meiner Erfahrung nach darauf hin, dass sie immer noch den Mutismus nicht überwunden hat. Darum rate ich Ihnen doch mal mit dem behandelnden Kinderarzt über Ihre Beobachtungen und Sorgen zu sprechen, der ggf. an einen geeigneten Psychotherapeuten verweisen wird. Die Antwort auf Ihre Frage, ob Ihre Tochter Sie lieb hat spiegelt wiederum das Wesen Ihrer Tochter wider: sie weiß einfach nicht wie sie reagieren/antworten soll, da Sie für Ihre Tochter eine Selbstverständlichkeit sind, selbstverständlich auch von ihr geliebt werden, sodass eine Antwort überflüssig ist. Die Symptome deuten meiner Meinung nach immer noch auf Mutismus hin, der therapiert werden sollte.- Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Erschreckt hat mich gestern Abend eine Antwort von ihr! Aus welchem Grund auch immer - ich fragte sie: " Sag mal, magst Du den Papa und mich eigentlich?" Warum ich das fragte weiß ich nicht mehr, war aber jetzt nicht bewusst platziert! Ihre Antwort ar ein Schulterzucken! Ich fragte:"Was bedeutet das jetzt?" Sie:"Ich weiß nicht, ob ich euch mag oder nicht! Ehrlich jetzt!" ich habe das Thema gewechselt, aber es hat mich nachdenklich gemacht! Da gibt es keine Vorfälle o.ä. , die eine solche Antwort gerechtfertigt haben könnte. Wir haben ein schönes Leben mit Haus und riesem Garten, eine glückliche Ehe, und zwei tolle Kinder, tolle Großeltern auf beiden Seiten und alles ... ein wenig schlucken musst ich doch!
Mitglied inaktiv
Beim letzten Elternsprechtag hat mich die Lehrerin selber darauf angesprochen! Sie sagte, daß Rebecca ein äußerst kluges Kind sei, sehr begabt im Lesen und Schreiben. Dass sie schon offen ist - aber nur so, wie SIE es selber zulässt! Sie sagt, sie kann Rebecca oft nicht einschätzen, weiß nicht immer wann sie sich freut und wenn sie sagt, daß sie sich freut, weiß die Lehrerin auch oft nicht, ob es wirklich so ist! Der Schwimmlehrer traf mich just am selben tag beim Einkaufen. Rebecca hatte ein paar Tage zuvor das Seepferdchen bei ihm gemacht und ich sagte, daß sie sich sehr gefreut hat! Er sagte zu mir:"Echt? Das wundert mich aber, weil Rebecca absolut regungslos die Urkunde entgegen nahm und keinerlei Regung zeigte." Seit dem grübel ich! Sie hat in der Krabbelgruppe damals die ersten Monate nur auf meinem Schoss gesesen und keinen Kontakt aufgenommen! Zu niemanden! Nach 3 Monaten nur zu einem Mädchen und nach und nach zu der Mutter des Kindes. Rebecca hat niemals mit anderen Leuten gesprochen! Nie! Innerhalb der Familie ja - aber sonst mit niemanden! Schon gar nicht mit Frauen! Im Kiga hat sie das erste halbe Jahr auch nicht gesprochen und jeden Blickkontakt abgelehnt! Sie reagierte nicht auf Anspache, führte aber alles an Aufgaben und so aus! Sie sprach jedoch mit den anderen Kindern. Erst mit Hilfe eines neuen Erziehers sprach sie! Manchmal! Sie redet jetzt eigentlich normal - ist immer noch zuerst zurückhaltend, öffnet sich dann aber! Aber sie ist eben instabil - in welcher Art und Weise auch immer. Ich kann es nicht greifen! Zudem kommt auch, daß wir ab Ostermontag mit der Kleinen nach HH in die Klinik müssen, da diese chronisch schwer krank ist. Das weiß Rebecca auch, und wir leben trotz der Diagnose ein normales Leben. Haben Rebecca inbezogen und viel erklärt, machen es jedoch nicht zum Thema - und sie ist nicht erst seit der Schwester so! Sie war es immer schon! Sobald wir aus HH zurück sind, werde ich mit der KÄ ein Gespräch suchen! Danke für ihre Antwort die ich sehr zu schätzen weiß, die mich aber auch ein wenig traurig gemacht hat ... weil ich dachte, der Mutismus wäre überwunden! LG Jamu
Mitglied inaktiv
Rebecca redet mit Freunden und z.B. deren Eltern nun ganz normal, macht auch Späße mit! Aber das sind Menschen, die sie nun schon seit Jahren kennt. Sie redet auch mit anderen Menschen nun, aber dennoch überwiegt gerade und besonders hier zu Hause dieses Verhalten - und bei den Großeltern. Sie lässt sich schon in den Arm nehmen, kommt aber niemals von sich aus an - nur abends ab und zu wenn wir noch fernsehen - dann kommt sie runter geschlichen und sagt, sie wollen noch kuscheln. Dann lehnt sie sich an uns heran und man kann sie umarmen und auch einen Kuss auf den Kopf geben. aber sonst lässt sie es über sich ergehen! Sie sagt einem auch niemals, daß sie einen lieb hat. Wir hatten Katzen, mussten sie jdeoch abgeben wegen der Erkrankung unserer Jüngeren Tochter! Auch ja: als letztes - Rebecca kann reden - keine Frage! Aber wenn sie etwas erklären will und erzählen möchte, dann dauert es stundn, bis sie auf den Punkt gekommen ist!Sie verhaspelt sich, fängt 100x neu an, stockt im Satz, weiß nicht mehr was sie sagte - ich sehe, es belastet sie ungemein! Ich helfe ihr und versuche, die Geduld nicht zu verlieren - aber ich merke, daß sie merkt, daß etwas ist! LG Jamu
Christiane Schuster
Hallo Jamu Auch wenn es für Sie neben dem jüngeren, kranken Kind eine große Belastung ist, rate ich Ihnen zur Abklärung der Ursache für das Verhalten Ihrer älteren Tochter (SPZ?). Fragen Sie dazu bitte den behandelnden Arzt oder ggf. auch bei Fachleuten jetzt in HH nach. Nur dann wird Ihr Leben zumindest ein wenig sorgenfreier. Mit einer Ungewissheit zu leben bedeutet Dauer-Druck.- Liebe Grüße und: toi, toi, toi!
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