Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, im Kindergarten meiner Kinder ist ein Betreuer entlassen worden, weil ein Kind den Eltern von sexuellen Handlungen (streicheln im Intimbereich) berichtet hat. Das Verfahren wurde eingeleitet, gestern gab es einen Elternabend mit dem Kinderschutzbund. Der Betreuer war in Leonards Gruppe tätig, der Kiga ist allerdings "offen", es ist uns Eltern nicht bekannt, welcher Gruppe das betroffene Kind angehört, auch Alter und Geschlecht sind uns nicht bekannt. Das Kind berichtet von zwei Vorfällen innerhalb weniger Tage und ist wohl nach dem 2. Vorfall direkt zu seinen Eltern gegangen. Nun ist es so, das Leonard letzte Woche nackig auf dem Bett saß und mir mehrfach beteuerte bzw fragte / sich vergewisserte: "Den Pipimann darf man doch anfassen, Mama." Das wiederholte sich in diesem Moment mehrfach, ich bestätigte, dass ER SEINEN Penis anfassen dürfe. Generell gibt es bei uns da keine Scheu, die Kinder sehen uns nackt, dürfen sich selbst anfassen, wir baden zusammen, sie dürfen auch ins Bad, wenn wir auf der Toilette sind. Für mich gab es also keinen Grund, dass Leonard da nochmal nachfragte. Meine Gedanke, das können Sie sich sicherlich vorstellen, gehen nun in die Richtung, dass ich mich frage, ob mit Leonard auch ein "sexueller Übergriff" geschehen ist. Natürlich zeigt er im Moment leichte Verhaltensänderungen, aber er hat ja auch gerade erst Matilda dazu bekommen, übrigens fast zeitgleich mit der Entlassung des Betreuers. Wie sollte ich den o.g. Satz nun interpretieren? Als "normale" Äußerung eines gerade 3 jährigen oder als möglichen Hinweis auf eine Grenzüberschreitung? Ich will natürlich, dass es Leonard gut geht, möchte aber auch zur Aufklärung ggf. weiterer Fälle beitragen. Aber Pferde scheu machen, ohne das was war, will ich natürlich auch nicht. WENN mit Leonard etwas gewesen sein sollte, frage ich mich auch, ob er das als "schlimm" oder nur als "komisch" empfunden hat und ich frage mich, ob ich ggf. durch mein Nachhaken oder das von Psychologen, die Sache mehr aufbausche und ihr mehr Wert zuordne als "nötig". Oder lasse ich das Ungewisse einfach so auf sich beruhen, da es Leonard scheinbar ja gut geht. Verstehen Sie, was ich meine? Für eine Antwort danke ich Ihnen, viele Grüße EstherK
Christiane Schuster
Hallo Esther Fragt Leonard ein weiteres Mal, ob man den Penis anfassen dürfe, reagieren Sie bitte ähnlch wie bisher, während Sie gleichzeitig darüber informieren, wie empfindlich so ein Penis ist, sodass er außer zu Hause auch stets bekleidet sein sollte ( es sei denn, Ihre Familie ist ein Vertreter der FKK). Fügen Sie beiläufig die Frage hinzu, ob denn auch schon mal ein Anderer im Kiga oder so seinen Penis angefasst hat und ob er wenigstens zuvor seine Hände gewaschen hatte. Erhalten Sie dann eine bejahende Antwort, fragen Sie bitte neugierig weiter nach und informieren Sie ggf. die Einrichtung. Liebe Grüße und: bis bald?
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