Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Selbstregulierung

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Selbstregulierung

Sabelu

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Liebe Frau Ubbens Mein 4,5 jähriger Sohn kann sich schwer selbst regulieren. Er fängt gleich zu weinen an wenn er sich weh tut oder hinfällt oder etwas nicht läuft so wie er will. Wenn Freundinnen von mir uns besuchen dann fängt er oft sehr laut zu reden an und antwortet nicht sondern schreit sehr laut. Ich sage immer wieder bitte leider du musst nicht so schreien das kannst du ganz normal sagen. Aber das Verhalten ändert sich nicht, Oder auch beim Spiele spielen... kann er sich schwer an die Regeln halten und wenn er merkt es läuft nicht wie er will- dann schreit er herum und will nicht mehr mitspielen. Es kann auch sein dass er dann zu weinen anfängt. Auch wenn andere Kinder zu Besuch kommen und dann mit unserem Spielzeug spielen wirkt er oft überfordert und schreit herum er oder wie darf nicht mit seinem Dino spielen und dreht oft völlig durch, Ich sage dann immer nein das geht nicht so / wenn Kinder zu Besuch kommen dann dürfen sie auch mit unserem Spielzeug spielen. Denn wenn wir zu Besuch bei jemanden sind darfst du das auch. Das versteht er alles. Aber ich fühle mich oft sehr hilflos in manchen Situationen weil er sich leichter tun würde wenn er freundlicher zu anderen wäre. Auch beim grüßen bei anderen sagt er oft nicht freundlich hallo sondern schreit oft völlig unnatürlich hallo in einem hohen Ton. Es ist mir das Verhalten oft sehr unangenehm und ich weiß momentan nicht weiter. Vielen Dank


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Sabelu, bzgl. Spielzeugteilen hat meine Vorrednerin schon gut geantwortet. Ihr Sohn ist noch schnell verunsichert (beispielsweise beim Hallo sagen) und frustriert (beispielsweise beim Verlieren). Beides Eigenschaften, die für sein Alter noch ganz normal sind. Ihnen muss das Verhalten nicht unangenehm sein. Haben Sie ein wenig Geduld. In ein paar Monaten wird Ihr Sohn schon ruhiger reagieren können. Als Brettspiele eignen sich bei Kindern, die sich noch schwer tun zu verlieren, kooperative Spiele, bei denen alle Mitspieler gewinnen oder verlieren, beispielsweise "Obstgarten" oder "Tempo kleine Fische". Viele Grüße Sylvia


Mamamaike

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Hallo, zum Spielzeugteilen: Das ist für Kinder sehr schwer,auch noch im Alter Deines Sohnes (unserer ist kaum älter). Wenn bei uns Besuch ansteht, kann unser Sohn Spielzeug wegräumen, mit dem der Besuch nicht spielen soll. Natürlich nicht alles, aber das, was ihm gerade wichtig ist. Mal ist das sein Spielzeugwerkzeug, mal ein bestimmtes Buch. Das funktioniert hier sehr gut, und er kann dann "entspannter" jemandem mit seinem Spielzeug spielen lassen. Was hier lange der Knackpunkt war: Er hat nicht wirklich verstanden, dass das jeweilige Kind seine Sachen nicht mitnimmt, sondern nur bei uns damit spielt. Es hat einfach gedauert, bis es "Klick" gemacht hat. Viele Grüße


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