Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Seit Kigaeintritt alles anders

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Frage: Seit Kigaeintritt alles anders

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Hallo Frau Schuster, meine Tochter ist seit 02.11. im Kiga und am 21.11. drei Jahre alt geworden. Seit 2 Tagen weint sie wenigstens nicht mehr wenn ich sie hinbringe. Sie hat dort Spaß und wohl auch schon eine Freundin gefunden. Nun zu meinem Problem. Seit sie dort ist bockt sie nur noch und Nein scheint ein Lieblingswort zu sein. Alles ist Nein und ständig wirft sie sich auf den Boden ich muss sie dann aufheben und unter Ohrenbetäubenden geschrei muss ich dann mit Gewalt durchsetzen was ich von ihr möchte wie z.B. Abends Schlafanzug anziehen. Sie möchte das dass der Papa macht was er auch tut wenn er Zeit hat aber immer klappt das eben nicht. Dann ist alles zu spät wenn ich ihr erkläre das heute ich das mache und morgen wieder Papa. Wie oben beschrieben Schreit sie das komplette Haus zusammen wirft sich auf den Boden. So geht es fast den ganzen Tag egal was ich vorschlage oder was wir machen. Hat das was mit dem Kigaeintritt zu tun? Sie war vorher ein sehr pflegeleichtes Kind und ich kannte solche eskapaden nicht von ihr. Ich habe manchmal den Eindruck sie übt an mir sich gegenüber den anderen Kindern zu wehren ist das so? Sie übt auch an mir ob es dann weh tut wenn man petzt. Ich erkäre dann das nicht gepetzt wird egal wen. Habe bis jetzt auch noch nicht gehört vom Kiga das es dort Vorfälle gab. Wie soll ich mich verhalten gegenüber meiner Tochter. Konsequent durchsetzen bei Dingen die gemacht werden müssen wir ausziehen, Zähneputzen usw.??? Gruß Verona


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Hallo Verona Bitte zeigen Sie eine möglichst große Gelassenheit und ein möglichst großes Verständnis gegenüber Ihrer Tochter und wenden Sie sich ihr verstärkt liebevoll zu -auch wenn Ihnen manchmal nicht Danach ist-. Der Kiga-Eintritt erfordert anfangs allerhöchste Konzentration von den Kleinen, sodass sie sich in vertrauter Umgebung erst einmal abreagieren, bzw. "hängen lassen". Gleichzeitig fühlen Sie sich jetzt groß und selbständig, was sie mit der verstärkten Durchsetzung ihres eigenen Willens mitzuteilen versuchen. Wirft sie sich verärgert auf den Boden, lassen Sie sie erst einmal liegen und warten sie in ihrer Nähe, bis sie sich beruhigt hat. Dann nehmen Sie sie tröstend in den Arm oder informieren Sie sie z.B. ganz ruhig darüber, dass sie sich auch gerne selbst den Schlafanzug anziehen darf, wenn sie nicht möchte, dass Sie ihr Dabei helfen. Ähnlich verhält es sich auch beim Zähneputzen: möchte sie es allein machen: bitte schön! Wenn nicht, werden Sie ihr gerne helfen (müssen). Handeln Sie bitte nicht nur gelassen sondern auch begründet konsequent, während Sie Ihrer Tochter gleichzeitig die Möglichkeit überlassen, selber entscheiden zu können. Liebe Grüße und: bis bald?


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