Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, zunächst einmal wünsche ich Ihnen alles Gute für das Jahr 2002. Ich habe eine Frage zu unserem Sohn Tim, 15 Monate alt: Wir gehen seit 3 Monaten zwei mal die Woche in eine Krabbelgruppe, Montags sind es insgesamt 4 Kinder, Mittwochs ca. 11 Kinder (es handelt sich um eine Turngruppe). Es fällt auf, daß Tim zwar gern dorthin geht, aber er "klebt" extrem an mir. Montags, wo alles überschaubar ist, geht es schon etwas besser. Da spielt er wenigstens schon mal mit Spielzeug, wenn ich mit den anderen Müttern ca. 5 Meter von ihm entfernt sitze. Aber von anderen (Müttern oder Kindern) angefaßt zu werden, mag er gar nicht. Spätestens dann kommt er wieder zu mir und möchte, daß ich ganz dicht bei ihm auf dem Fußboden sitze. Mittwochs, in der großen Gruppe, ist es ganz schlimm. Er macht nur mit bei Laufspielen usw., wenn er bei mir an der Hand ist. Ich ermutige ihn schon immer, mit den anderen Kindern Kontakt aufzunehmen (z.B. Zeig doch mal der Pia, was Du da für eine schöne Puppe hast) und er macht das dann auch und ist hinterher ganz stolz. Aber von sich aus tut sich nichts, und ich habe auch nicht das Gefühl, daß Tim sicherer wird, je länger er die Kinder kennt. Zu Hause fremdelt er kaum, aber mit anderen Kindern kann er trotzdem nichts anfangen. Ich habe nun Angst, daß Tim eventuell sehr schüchtern wird. Kann man das in diesem Alter überhaupt schon sagen? Zu Hause ist er sehr selbstbewußt und macht sich auch sehr gut verständlich (fängt schon mit 2-Wort-Sätzen an). Kann ich irgend etwas tun, um ihm in fremder Umgebung etwas mehr Sicherheit zu geben? Vielen Dank für Ihren Rat. Liebe Grüße Bea
Christiane Schuster
Hallo Bea Auch ich möchte Ihnen für das begonnene Jahr von Allem nur das Beste wünschen.- Geben Sie Ihrem Sohn die Sicherheit in Ihrer unmittelbaren Nähe, die er sich von Ihnen wünscht. Er wird sich ganz von allein und ohne Druck von Ihnen immer mehr ablösen, wenn seine Selbstsicherheit angestiegen ist. Spielen Sie in den Gruppen viel gemeinsam mit ihm. Beziehen Sie immer mal wieder ein weiteres Kind in das Spiel mit ein und "verteilen" Sie kleine, leicht zu bewältigende Aufgaben, deren Lösung Sie anschließend entsprechend loben. Da Tim in gewohnter Umgebung und überschaubarer Gruppe ein altersgerechtes Selbstbewußtsein zeigt, wird er bald von sich aus auch seinen Platz in einer größeren Gruppe und ohne Ihre direkte Nähe finden. Warten Sie gelassen und verständnisvoll ab. Liebe Grüße und: bis bald?
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