Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Sehr lebhaft u. stur... ???

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Frage: Sehr lebhaft u. stur... ???

Mitglied inaktiv

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Hallo ! Ich hoffe ich bin nicht die einzige mit diesem Problem ! Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Mein Sohn ( 19 Monate )Ist sehr sehr lebhaft u. unruhig.Er kann nicht mal 5 Min. ruhig sitzen egal ob das beim Essen oder beim Spielen ist.Wenn er was nicht sofort bekommt dann quiekst er so laut das einen die Ohren weh tun...! Das zerrt an den Nerven und ich kann auch nicht mehr. Was soll ich nur noch tun ??? Man kann ihn auch nicht langer wie 10 Minuten beschäftigen weil er nicht mit sich selber spielen kann. Er fängt dann an zu randalieren. Erst gestern hat er die Tür aus dem Wohnzimmer Schrank rausgetreten,kaputt. Oder er geht an Sachen wo er nicht dran soll, was ich ihm aber auch schon 1000 mal gesagt habe. Also er ist ein richtiger Zappelphillip. Sogar im Auto kann er nicht still sitzen.Ich meide das Auto schon so gut es geht. Aber jetzt kann ich bald nicht mehr... Vielleicht hat jemand einen Rat für mich. Danke


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Hallo Karmen Kinder im Alter von 19Mon. sind selten in der Lage, sich selbst länger als 10Min. zu beschäftigen. Geben Sie ihm konkrete Spielangebote, und wecken Sie gleichzeitig die Freude in ihm, dass Sie nach Erledigung Ihrer Arbeiten Zeit haben werden, sich mit ihm und seinem "Bauwerk" zu beschäftigen. Gehen Sie verschwenderisch mit Lob um, da diese Vorgehens-Weise ihn zu weiterem, selbständigen Tun anregen wird. Während des Essens sollten Sie ihm einen Löffel in die Hand geben, sodass er "mit essen" kann. Wichtig ist, dass Ihr Sohn immer irgendetwas Konkretes tun kann.- Autofahrten sollten Sie so kurz wie möglich halten. Am ruhigsten wird Ihr Sohn auch dann sein, wenn er eine Märchen-Kassette hören kann, ein Mobile mit den Augen verfolgt oder aber so müde ist, dass er schläft. Beginnt er ärgerlich zu werden, weil er seinen Willen nicht bekommt, bieten Sie ihm ein Wutkissen an, dass er solange bearbeiten kann, bis der Ärger vorbei ist. Anschließend nehmen Sie ihn tröstend auf den Arm, um eine gemeinsame Lösung in Form einer Erklärung, einer Ablenkung o.Ä. zu finden. Verhalten Sie sich möglichst liebevoll aber konsequent. Hält Ihr Sohn sich nicht an die von Ihnen gut überlegten, ausgesprochenen und erklärten Wünsche, muß er mit Folgen rechnen, über die ebenfalls möglichst vorher gesprochen werden sollte und die möglichst in Zusammenhang mit Ihrem Wunsch stehen sollten. Bevor Sie "ausrasten", singen Sie lieber ein Lied oder drehen sich um und verlassen das Zimmer. Merkt Ihr Sohn, dass Sie am Ende Ihrer Kräfte sind, wird ihn das weiter - wenn auch nicht in böser Absicht- anregen, seine Grenzen zu erproben. Je konsequenter und gelassener Sie sich verhalten, umso schneller wird diese Phase vorüber gehen. Halten Sie durch und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo Karmen! Klar bist du nicht alleine, aber dass du total fertig sein musst verstehe ich total. Ich weiss nicht, ob du meinen Beitrag "Quengel-Kind" gelesen hast. Mein Sohn Fabian ist ebenfalls 19 Monate alt und auch sehr anstrengend. Ich versuche mit Konsequenz alles so ruhig wie möglich anzugehen. Wenn dein Sohn z.B. im Auto nicht ruhig sitzen will musst du die Fahrten eben langsam immer länger steigern, auch wenn er dabei brüllt, es hilft ja nichts, irgendwann muss er sich ja mal daran gewöhnen und ausserdem ist er angeschnallt und hat keine Chance. Fabian hat damit Gott sei dank kein Problem, wenn es ein überschaubarer Zeitrahmen ist. Erkläre ihm doch vor der Fahrt wie lange sie gehen wird und dass er auf jeden Fall sitzen bleiben muss. Ich habe Fabian auch ein paar Aufkleber ans Seitenfenster geklebt, die ihn etwas ablenken, ausserdem helfen kleine Leckerbissen und Spielzeug ganz gut. Ebenso wollte Fabian nie länger als eine Minute im Hochstuhl sitzen. Ich habe das Geschrei auch nicht ausgehalten, aber als mein Mann an Weihnachten mal länger zu Hause war, sassen wir zu zweit neben ihm-er im Hochstuhl-, haben gemeinsam gegessen und wenn er sich steif machte und brüllte, haben wir ihm erklärt, dass er sitzen bleiben muss, dauerte ein paar Tage, aber jetzt gehts schon besser.Oder ich gebe ihm ein Bilderbuch zum Anschauen oder was anderes zum Spielen( z.B. leeres Hippgläschen mit Löffel aus dem er dann "isst" ).Mit dem alleine beschäftigen gehts bei uns auch nicht so gut, ich nehme ihn halt überall hin mit und gebe ihm dann einen Besen in die Hand, oder er fröhnt seiner Leidenschaft Staubsauger, vor dem er dann steht und ihn fast zwanghaft immer wieder mit Ioibibi betitelt. Er holt mich dann aber immer wieder zu sich( zieht mich an der Hand zum gewünschten Ziel) also mehr als 10 Minuten am Stück sind da auch nie drin. Nimms manchmal auch mit Humor, denn der ists bekanntlich wenn man trotzdem lacht. Und vergiss nie wie gesegnet wir sind ein Kind haben zu dürfen, ich habe eins verloren und manche kriegen gar keins. Ich weiss, es ist schwer und manchmal bin ich auch fast am Verzweifeln, aber je früher du die Sache angehst, umso schneller gehts aufwärts. Kannst mir gerne zurückschreiben. Alles Gute bis dahin Petra


Mitglied inaktiv

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Hallo Karmen! Alleine bist du damit sicherlich nicht, ich habe mit Tobias (18 Monate) genau dasselbe Problem! Nur beim Autofahren ist er meistens ruhig, zum Glück! Ich hab schon alles, was ich finden konnte, probiert, wirken tun nur 2 Sachen: Staubsauger zum Spielen geben (oder Besen, lappen, usw.) oder ins Bett stecken. Leider kann ich nunmal nicht den ganzen Tag Wäsche waschen, trocknen, den Geschirrspüler ein und ausräumen und staubsaugen, aber leider verdteht mein Zwerg das nicht! Aber ich habe gehört, das soll auch wieder vorbeigehen *g*, die Frage ist nur , wann?? Ich glaube, uns Müttern mit solchen kleinen "Unruhgeistern" bleiben da wirklich nur HUMOR und STARKE NERVEN ! Alles Liebe Vera


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