Mitglied inaktiv
Liebe Fr. Schuster! Mein Sohnemann ist nun 29Monate alt und seit geraumer Zeit wieder heftigst wiederspenstig. Ständig versucht er die Situationen im Alltag zu dominieren und die ihn betreuuenden Personen zu manipulieren. Möchte man ihn waschen, wickeln, Zähne putzen, Anziehen usw. und sagt ihm dieses, heißt es sofort:nein! Bittet man ihn um etwas, heißt es wiederrum: nein! Und er tuts dann auch tatsächlich nciht. Ein Bsp.: Wenn ich Abends sage, dass wir nun ins Bad gehen zum Bettfertig machen (wie jeden Tag!) sagt er nein! und bleibt wo er ist. Ich sag ihm natürlich dass er mitkommen soll, werde auch immer bestimmter.... er hört weiter nicht. Da er ja aber allerdings ins Bett muss, muss ich ihn dann schnappen und ins Bad zerren, wobei er total durchdreht und zornt, sich windet und ständig versucht zu entkommen. Im Extremfall zieht sich die Trotzerei dann durch die ganze Bettfertig-mach-Prozedur. Ich muss nun dazu sagen dass ich es nun Abends besser läuft, seit ich ihm dann androhe, dass wenn er nciht mitmacht er auch keine Gute-Nacht-Geschichte bekommt. Aber es gibt noch zahlreiche solche Situationen in unserem Alltag. Ganz schlimm ist es wenn mein Mann auch da ist (hat derzeit öffter Kurzarbeit), man könnte meinen er versucht uns auszuspielen. Das Problem dass ich nun in erster Linie aus dieser Situation sehe, ist dass er diese Machtspielerei nun auch ausübt beim Toilettengang. Er ist noch Windelträger, allerdings fände ich es nun doch so langsam an der Zeit dass er der Windel ade sagen würde. Er war schon ab und an mal auf Toilette, hat auch schon mal reingepieselt oder gestinkert... aber seit er nun so extrem sich gegen alles weigert, möchte er partut nicht aufs Klo. Selbst wenn ich genau weiß dass er sich nun wieder in einen anderen Raum begiebt weil er stinkern muss, und ich ihm sage, dass wenn er muss, dass er dann doch aufs Klo soll, sagt er, nein, ich will nciht aufs Klo... und 3 min später hat er in die Windel gestinkert.... Was soll ich davon halten, wie reagieren? Ist das eine Phase die vorbei geht? Viele Grüße, Abbey
Christiane Schuster
Hallo Abbey Bitte setzen Sie sich noch ein wenig konsequenter durch. Ihr Sohn probiert verstärkt seine Grenzen aus und testet Ihre Reaktionen, sodass Sie ihm diese Grenzen auch setzen müssen. Geht es z.B. abends ins Bad, informieren Sie ihn 1 mal (!) darüber, fügen eine KURZE Begründung hinzu und weisen auf möglichst logische Folgen hin, wenn er sich absichtlich (Grenzen testend) widersetzt. Beispiel: "Wie gehen nun ins Bad wie jeden Abend um dich bettfertig zu machen. Kommst du oder muss ich dich etwa noch (wie ein Baby) holen?" Kommt er nicht, holen Sie ihn konsequent ohne auf sein Theater einzugehen. Informieren Sie ihn voller Stolz, dass er nun schon so groß ist, dass er auf die Toilette (mit Sitzverkleinerer) gehen kann, weil er merkt, wann er muss. Sagen Sie ihm, dass Sie ihn nun regelmäßig an den Gang zum WC erinnern werden. Dort kann er jedes Mal versuchen ob er muss. Sobald er es alleine schafft, DARF er auch ohne Erinnerung alleine gehen. Ziehen Sie ihm einige Tage Höschenwindeln an, die er selbst herunterstreifen kann und versuchen Sie dann gemeinsam die Windel auch mal ganz wegzulassen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
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