Mitglied inaktiv
Das ist so ein Schlagwort, das ich mal gelesen habe, würde aber irgendwie hinhauen ;-)! Meine große Tochter (5 1/2 Jahre) kostet moment alle Nerven, die wir haben - und noch ein paar mehr. Alles ist ein Drama. "Ich kann das nicht, ich werde es nie können", "ich weiß, sie (gemeint ist die um 20 Monate jüngere Schwester) kann das besser, sie ist viel braver, lieber, hübscher, ... als ich". "Mir hilft nieeeee jemand, ich muss alles immer selber machen" etc. etc. etc. Dazu kommen absolut kratzbürstige Aussagen wie "pah, ich geh nicht mit dir nach Hause", wenn ich sie z.B. vom Kindergarten abhole. Sage ich dann ganz ruhig ist gut, geh ich eben allein mit deiner Schwester heim und hol dich dann später, geht sie ab wie eine Rakete und schreit in den höchsten Tönen, dass sie mit will ... Auch wenn es um Dinge geht, wie Zusammenräumen oder Zähneputzen kommt nur ein "nein". Anders ist es nur, wenn ich mit der kleinen Schwester schimpfe, da spielt sie dann den kleinen Engel "gell Mama, ich bin viel braver"! Ich habe sie schon zum Blockflötenspiel angemeldet, was ihr auch meist großen Spaß macht (außer es funktioniert nicht so, wie es soll), damit sie etwas ganz für sich hat, denn ich sehe schon das Problem, dass die Kleine ihr in so viel nacheifert, dass jene Dinge, die nur die Große kann, immer weniger werden. Natürlich versuche ich auch so viel wie möglich mit ihr zu kuscheln und Zeit ausschließlich mit ihr zu verbringen, aber momentan kann man ihr eigentlich nichts recht machen. Ist das so eine Art "kleine Pubertät"? Wenn ja, fürchte ich mich echt jetzt schon davor! Was sagen Sie dazu? Wie könnte ich noch gegensteuern, um den Familiensegen zu retten? Würde mich auch über Beiträge von anderen Müttern freuen - vielleicht einfach nur, um zu sehen, dass ich nicht die einzige in dieser Situation bin. Liebe Grüße aus Salzburg
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Vielleicht ein klitzekleiner Trost: Ihre "große" Tochter verhält sich durchaus altersgerecht. Sie befindet sich jetzt an der Schwelle vom Klein- zum Schulkind und weiß eigendlich selbst gar nicht so recht, wo sie hingehört. Wichtig ist jetzt, dass Sie ihr verdeutlichen, dass jeder Mensch unterschiedliche Stärken und Schwächen hat -auch Sie- und dass man besonders stark wird, wenn man sich gegenseitig ergänzt. Loben Sie vermehrt und verdeutlichen Sie, was die "Große" schon im Gegensatz zu der jüngeren Schwester kann und darf ohne allerdings das Selbstwertgefühl der Jüngeren zu schmälern. Je geringer der Altersabstand unter Geschwister ist, umso schwieriger ist es für die Bezugspersonen, die Einzigartigkeit eines Jeden zu verdeutlichen. Versuchen Sie stets das Motto "Einigkeit macht stark" zu vermitteln, werden Sie diese Phase sicherlich auch bald (schadlos) überwunden haben. Viel Kraft, liebe Grüße und: bis bald?
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