Mitglied inaktiv
Ich habe nochmal eine Frage zum Thema "alleine Einschlafen". Ich habe beide Bücher gelesen und bin nun total verwirrt. Sears ist für Einschlafhilfen, Ferber gegen Einschlafhilfen. Meine Tochter (5 1/2 Monate) schläft nur auf dem Arm durch Herumtragen ein. Macht mir (derzeit) ja nichts aus. Meine Kinderärztin riet mir nun jedoch, nach der Methode "Jedes Kind kann schlafen lernen" vorzugehen, da sie sonst nie alleine einschlafen würde. Stimmt das? Kann mir jemand über eine andere Methode berichten, wie man Babys das Alleine-Einschlafen beibringt? Bin für jeden Rat dankbar.
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Die Meinungen und auch Erfahrungen dieser beiden Ratgeber gehen sehr weit auseinander, sodass ich Ihnen eigentlich nur raten möchte, so zu handeln, wie Ihnen Ihr natürlicher Mutterinstinkt vorgibt. Zu bedenken möchte ich geben, dass "Jedes Kind kann..." eine viel härtere Vorgehensweise vorschlägt, nach deren Anwendung das Kind meist irgendwann resgniert aufgibt und nicht mehr schreit, weil es spürt, dass die Mama (o.a.Bezugsperson) eh nicht auf seine individuellen Bedürfnisse eingeht und ihm hilft, sich bald selbst den Übergang vom Wachen zum Schlafen erleichtern zu können. Es verliert das Vertrauen zu der Bezugsperson und " gibt Ruhe", weil es von ihm erwünscht, aber nicht eingesehen wird. Lernen durch Einsicht halte aber auch ich für eine weitaus bessere Methode als Lernen durch Druck und Resignation -sofern man dann überhaupt von Lernen sprechen kann-. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallöchen Bei meinem kleinen wars das gleiche, erschlief nur auf dem Arm ein bis mir dieses zuviel wurde und ich ihn abends nach dem schmusen einfach in sein Bett gelegt habe. Natürlich hat er geweint und geschrien aber ich bin dann immer zu ihm rein hab ihn beruhigt...das ging dann eine ganze woche so und danach war es gut. Natürlich denken jetzt sicher viele ob ich sie noch alle hätte den kleien schreien zu lassen, jedoch hats geholfen....
Mitglied inaktiv
Definitiv hat Deine Kinderärztin nicht recht. Meinen Sohn habe ich bis er 9 Monate alt war, fast immer in den Schlaf gestillt, dann habe ich das aufgehört und wir haben noch bis er ca. 2 Jahre alt war abends an seinem Bett gesessen, so lange er wollte. Das wurde immer weniger (wir haben ihn nicht weinen lassen). Seit er etwa 3 ist schläft er alleine ein. Das heißt, wir lesen noch gemeinsam eine Geschichte (nach Waschen etc.), dann darf er noch selbst ein Buch angucken (so lange er will, ist nie sehr lange) und dann macht er in der Regel sein Licht selbst aus oder er schläft mit Licht ein. Manchmal wünscht er sich noch ein Schlaflied. Es geht alles ohne Druck und Zwang nur mit Erklärung. Meine Tochter ist jetzt zweieinhalb und fängt auch langsam an, so einzuschlafen. Allerdings primär, wenn ich nicht da bin :-) klappt es viel besser. Ich glaube, dass auch das Alleine-Einschalfen ein Entwicklungsschritt ist, der gefördert, aber nicht erzwungen werden kann. Alles zu seiner Zeit, ebenso wie laufen, sprechen etc. Die Sogenannte Ferber-Methode setzt übrigens bei einem viel späteren Alter ein (nach Ferber, Kast-Zahn haben das modifizert und Ferber hat sich davon distanziert) und auch nur dann, wenn sozusagen ein "Schlafchaos" herrscht und die Familiensituation sehr stark dadurch belastet wird - ich meine, als Altersangabe frühestens 12 Monate gelesen zu haben. Mit fünfeinhalb ist Dein Kind für die "harte" Methode mit Sicherheit noch viel zu jung. Natürlich kannst Du mal probieren, dass Du sie im Bettchen einschlafen lässt, vielleicht klappt es schon mit Streicheln und Singen. Wenn nicht, würde ich das einfach in 2 Wochen wieder probieren. Bei Schlafveränderungen hat es bei uns auch immer geholfen, wenn sich mein Mann eingeklinkt hat und ich gar nicht da war. Er war auch sehr liebevoll, hat nicht schreien lassen, aber hat es eben "anders" gemacht und da akzeptierten sie es sehr schnell. Letztlich müsst Ihr eine Lösung finden, mit der Ihr zurecht kommt. Bücher und auch mein Mailing können da nur Denkanstöße geben. Einen Königsweg gibt es wohl nicht. Viel Glück Trine
Mitglied inaktiv
Hallo! Ja, es gibt einen anderen Weg: nach und nach die Einschlafhilfen immer weiter ausblenden, so weit das Kind bereit dazu ist. Irgendwann ist man dann beim Allein-Einschlaf angelangt. Wir waren dort, als mein Sohn 2 Jahre alt war :-). Meine Tochter Jule (3 Mon.) schläft abends noch bei mir im Tragetuch ein. So lange das gut klappt, werde ich nichts ändern. Wieso gilt es eigentlich als Ideal, dieses Allein-Einschlafen??? Nur mal zum Nachdenken: Als ich mit dem ersten Kind schwanger war, malte ich mir verschiedene Situationen mit dem Baby aus, unter anderem auch, dass ich mit ihm im Arm dasitze und es in den Schlaf singe... Das hab ich die ersten Wochen auch mit Begeisterung gemacht, hab mir vorgestellt, wie gemütlich es für ihn sein mag, dort an der Brust einzuschlafen begleitet von Mamas Singen. Als er 11 Wochen alt war, erzählte mir eine Freundin von der Theorie der Wichtigkeit des Allein-Einschlafens... Mutterinstinkt gegen Theorie... LG Janet
Mitglied inaktiv
ich schliesse mich trine an, dass es keine allgemein gültige lösung nicht gibt. meine tochter (jetzt 15 monate) ist bis vor 1 woche auf meinem arm eingeschlafen (früher durch runtragen / spater durch popo tätscheln und bauchmassieren) schon seit einiger zeit bin ich nicht mehr richtig zufrieden damit und vor 1 woche habe ich ihr gesagt dass sie ab heute in ihrem bett einschlafen muss !! ich bin bei ihr geblieben und habe beide hände an ihren kopf gelegt bis sie eingeschlafen ist. das hat zwar beim ersten mal lange gedauert (ca 1,5 std) aber es ging ohne weinen und schreien ! (mir war das eben wichtig !!) was ich damit eigentlich sagen will ist, das du das tust was du für richtig und wichtig hälst und dass es funktioniert wenn du es nur wirklicht willst (halbherzig wird das nicht funtioniern) solange du mit heruntragen zufrieden bist, mach es ruhig weiter und wenn nicht mehr gibt es einen andern weg !! gruss und alles gut birgit mit meike
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