Mitglied inaktiv
Hallo,weiß nicht ob ich hier richtig bin! die Tochter von meinem Lebensgefährten kommt alle zwei wochen zu uns, da ist schon immer streß vorausgesagt. Es ist nämlich so wenn ich zu ihr was sage, wird das absolut nicht getan. Wenn ihr papa was sagt wird es sofort erledigt, sie hat eine ablehnung gegen mich, habe schon alles probiert aber nichts klappt! Es ist auch so wenn ihr was nicht nach ihrem Kopf geht fängt sie an mit schreien,heulen,toben und trampeln, sie ist 7. Würde mich über Tips und Ratschläge sehr freuen, Danke!
Christiane Schuster
Hallo Mandy Den Tipps von Mimi stimme ich voll und ganz zu: lassen Sie am Wochenende den Vater des Mädchens überwiegend handeln, während Sie sich vorerst ein wenig zurückhalten. Versuchen Sie, die Freundin des Kindes zu werden und nicht, ihre Mama zu ersetzen. Mit der Zeit wird sie sich an Sie gewöhnen (und umgekehrt ebenfalls). Ist es evtl. auch mal möglich, dass Ihr Freund, dessen Tochter und Sie einmal längere Zeit miteinander verbringen, gemeinsam Ausflüge o.Ä. unternehmen können, sodass ein näheres, gegenseitiges Kennenlernen und nicht nur ein Geduldet-Werden möglich ist? Nachdenkliche Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Mandy, vielleicht hilft es Dir ein wenig, wenn Du verstehst, dass sich das Kind Deines Lebensgefährten absolut normal verhält. Ein Kind wünscht sich ja, dass sein Papa und seine richtige Mama für immer zusammenleben sollen. Geht die Beziehung auseinander, ist das immer ein Trauma für ein Kind. Es wird ihm sozusagen der Boden unter den Füßen weggezogen und es ist maßlos enttäuscht. Es kann dann der neuen Frau vom Papa nicht wohlwollend begegnen, weil es findet, dass die Mama beim Papa sein sollte, nicht diese andere Frau. Auch wenn Du nichts mit der Trennung Deines Freundes von der Mutter des Kindes zu tun hast, ändert das nichts an den Gefühlen des Mädchens: Es muss Dich - zumindest anfangs - ablehnen, das ist ganz normal. Dazu gehört auch die Meinung, dass DU ihr gar nichts zu sagen hast, sondern nur ihre richtige Mutter und ihr Papa. Du kannst die Situation entschärfen, indem Du während ihres Aufenthalts keine Anweisungen oder Verbote erteilst, sondern dies ausschließlich dem Vater überlässt. Die Tochter hat Dich nicht als Autorität akzeptiert, es bringt daher nichts, wenn Du versuchst, Dich durchzusetzen. Das macht Euer Verhältnis nur noch schwieriger. Behandele sie freundlich und zuvorkommend wie eine Besucherin, denn das ist sie ja auch. Und nicht, als ob Du eine Art Ersatzmutter fürs Wochenende wärst, denn diese Rolle gesteht sie Dir momentan noch nicht zu. Wenn Du verstehst, was in dem Mädchen vorgeht, kannst Du besser mit der Zurückweisung umgehen. Versuche Dich in sie hineinzufühlen, in ihre Wut, Enttäuschung und Ablehnung. Ihre Welt ist bei der Trennung zerbrochen und sie mag noch keine andere Frau als ihre Mutter beim Papa sehen. Das richtet sich nicht gegen Dich persönlich, sondern würde jeder Partnerin so gehen. Je weniger Du versuchst, Dich bei ihr durchzusetzen oder über sie bestimmen zu wollen, desto besser wird es mit der Zeit werden. Viele Grüße, Mimi
Mitglied inaktiv
Hallo Mandy! Mimi hat vollkommen recht! Und ich spreche aus (leidvoller) Erfahrung... Die beiden Jungs meines Lebensgefährten (als ich sie kennenlernte 5 und 7) haben sehr unter der Trennung gelitten. Das führte zu einem "Geheimschwur" Mama und Papa wieder zusammenzubringen - egal wie! Erst als sie feststellten, dass ich auch für sie (nicht nur für Papa) eine Freundin und keine Ersatzmama sein wollte, brach langsam der Widerstand. Aber es hat wohl etwas länger gedauert. Heute sind die zwei 9 und 11 und haben von Papa und mir ein kleines Geschwisterchen bekommen. Die zwei haben sich mittlerweile perfekt eingefügt und hören sehr gut (mal mehr mal weniger). ;-) Aber wichtig ist, dass Du Dich wirklich nicht als "Erzieherin" aufspielst und Dein Freund ALLE erzieherischen Maßnahmen verantwortet. Alles andere wird kaum funktionieren. Viel Glück und viel Durchhaltevermögen! Gruß Mariele
Mitglied inaktiv
Hallo,Danke für eure Tipps. Jetzt ist es so das sie in den Sommerferien zu uns kommt, Habe mit ihrem Vater auch ein KInd im alter von einem Jahr. Das Problem ist das der Vater arbeiten muss, in der Zeit wo sie bei uns ist! Wie verhalte ich mich dann am besten ihr gegenüber?Sie hört nicht auf mich und befolgt nicht was ich ihr sage.Problem ist auch noch das sie Hyperaktiv ist, und das macht es noch schwieriger mit ihr umzugehen.
Mitglied inaktiv
Naja, das ist natürlich etwas kompliziert. Besser wäre es, wenn der Papa wenigsten die erste Woche mal frei nimmt für sein Töchterchen. In der Zeit besteht die Chance, dass du ihr Vertrauen gewinnst und dann wenigsten kleinere Anweisungen geben darfst. Ansonsten gibt es nur eins: der Papa gibt die Anweisung, dass sie auf dich hören muss und wenn alles klappt geht ihr gemeinsam ein Eis essen. In der Zeit ist denke ich vor allem der Papa gefordert auf die Bedürfnisse und Ängste seiner Tochter einzugehen. Wenn er keinen Urlaub nehmen kann, sollte er sich auf jeden Fall den Rest des Tages intensivst um sie kümmern. In der Zeit wo er arbeiten ist, kannst du nur versuchen ihr freundliche Angebote zu machen etwas zu unternehmen worauf sie auch Lust hat. Also, indem du sie etwas fragst was sie gern macht... Das wird allerdings nur gelingen, wenn sie dir positiv gestimmt ist. Wenn für sie sofort klar ist, dass sie dich nicht akzeptieren WILL dann sehe ich da den Terror schon vorprogrammiert. Sorry! LG und wünsche euch viel Erfolg
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