Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Schwierigkeiten bei Gruppenwechsel

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Schwierigkeiten bei Gruppenwechsel

Niko123

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Liebe Frau Ubbens, unser Sohn, 2,5 Jahre alt, sollte auf drängen der Erzieher schon aus der Krippe im August in den großen U3 Bereich wechseln. Sie meinten er wäre unterfordert in der Krippe. Er ist sehr klein für sein Alter (85cm) und schmal, spricht und versteht aber schon so gut wie andere Kinder mit ca 4 Jahren. Das Konzept im U3 Bereich ist ein sogenanntes offenes Konzept. Ca. 40 Kinder und 4 Erzieher. War unser Sohn in der Krippe, nach schwierigen Start, sehr glücklich, ist er jetzt sehr still, zurückgezogen, hat Bauchweh, ist sehr Geräuscheempfindlich, hat Angst davor, dass andere kinder ihm was wegnehmen auf dem Spielplatz. Selbst Babys, die auf ihn zukrabbeln machen ihm Angst. Wie sollen wir damit umgehen? Haben die Erzieher schon darauf angesprochen, dass wir uns wünschen, dass sich etwas intensiver um ihn in der Anfangsphase gekümmert wird. Sie haben es uns zwar zugesichert aber umgesetzt wird es nicht wirklich. Ich vermute, er ist von dem offenen Konzept überfordert und brauch einfach noch enge Betreuung durch eine Vertrauensperson. Er ist tagsüber alleine und weinerlich. Klammert sichvan sein Kuscheltier und redet nicht. Nachmittags sitzt er immer alleine vor der Tür mit seinem Kuscheltier und wartet dass ich ihn abhole. Zeitweise lehnt er uns eltern ab und lässt uns nicht an ihn ran. Erzählen will er nicht.und das mit 2,5.ich habe wirklich angst ihm damit zu schaden und überlege ob ein kita wechsel Sinn macht oder dass nur noch mehr Stress verursacht. Es bricht mir das Herz, was können wir machen???


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Niko123, haben Sie oder der Papa die Möglichkeit, einen Tag in der Einrichtung zu hospitieren? So können Sie sich ein Bild machen, in welchem Umfang sich um Ihren Sohn gekümmert wird. Gäbe es die Möglichkeit, noch einmal in die Krippe zurück zu wechseln oder Ihren Sohn zumindest zeitweise in der Krippe spielen zu lassen? Fragen Sie nach. In vielen Einrichtungen ist zumindest der zweite Vorschlag möglich. Wäre ansonsten denkbar, dass Sie, Großeltern oder sonstige gut bekannte Personen Ihren Sohn in den nächsten vier Wochen etwas früher abholen, damit der anstrengende Tag nicht so lang wird. Viele Grüße Sylvia


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