pfaffal
Hallo, ich habe einen Sohn (gerade 3 Jahre alt geworden). Er ist ein aufgeschlossenes, sehr aktives und vor allem sehr lautes Kind, das ständig beschäftigt werden bzw. sein will. Soweit ist das auch ok. Was mir Sorgen macht sind seine fast täglichen Wutanfälle, wenn etwas nicht nach seinem Kopf geht. Oft kann er auch nicht mehr richtig raus aus diesen Anfällen und brüllt über 10 Minuten. Manchmal kommen diese "Anfälle" auch völlig unmotiviert - er beißt uns (Eltern oder Großeltern, andere Kinder nie!) oder fängt an, uns zu schlagen. Da sich das natürlich keiner gefallen läßt (tut ja auch sehr weh), endet das meistens mit einer Auszeit für ihn (im Vorhaus) und Gebrüll. Mittlerweile bin ich echt schon verzweifelt und frage mich, ob das noch ein normales Verhalten ist - können Sie mir Tipps geben? Ich muss noch erwähnen, dass auch ich selber oft Wutanfälle hatte (habe aber nie gebissen oder geschlagen). Das macht natürlich den Umgang mit meinem Sohn auch nicht leichter, ich stehe oft knapp vor einem Wutausbruch und muss mich bemühen, nicht zurückzuschlagen. Freundliche Grüße
Christiane Schuster
Hallo pfaffal Ihr Sohn beißt und schlägt Sie und seine Großeltern, weil er auf diese Weise Ihre helfende Aufmerksamkeit geradezu einfordert. Er handelt noch sehr spontan ohne gleichzeitig über die Folgen seines Handelns nachzudenken. Bitte zeigen und sagen Sie ihm in friedlichen Momenten immer mal wieder, wie er seine Wut angemessen rauslassen, bzw. sich abreagieren kann ohne sich selbst oder Anderen weh zu tun. Aus heiterem Himmel werden seine "Anfälle" vermutlich dann kommen, nachdem er sich zuvor länger (zu lang?) auf eine bestimmte Aktivität konzentriert hat und nun spontan "Dampf ablässt". Regen Sie ihn ggf. dann möglichst rechtzeitig zu einer bewegungsreichen Beschäftigung an, damit es erst gar nicht zu diesem unkontrollierten Abreagieren kommt. Angemessen abreagieren kann er sich z.B. auf einer Tobe-Matratze, bei gemeinsamem Ballspiel, beim Schlagen auf eine (selbst gefertigte?) Trommel usw. Mit einer Auszeit ermöglichen Sie ihm kein Lernen, die eigenen Gefühle und Stimmungen auf geeignete Weise zu zeigen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
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