Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

schwieriges kind

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: schwieriges kind

Mitglied inaktiv

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hallo, unser sohn ist 27 monate alt. er ist eindeutig der bestimmer in der familie. wir wissen das wir in der erziehung einen fehler gemacht haben. er ist im kindergarten ein sehr ruhiges und ängstliches kind (einziges 2jähriges kind unter viel älteren). die erzieherinnen sind sehr zufrieden mit unseren sohn, außer das er genau wie zu hause absolut kein mittag ißt. kommt er wieder nach hause ist er kaum zu halten. oft sind wir nicht immer fair zu unseren sohn, wir sind oft genervt oder gereizt ( wenn er wieder einmal die wohnung auf den kopf stellt und und und...)wir schreien ihn dann an, er bekommt auch mal was auf die finger und schicken ihn dann in sein zimmer und sagen ihn er möchte erst wieder raus kommen, wenn er wieder lieb ist. oft haben wir ein schlechtes gewissen oder es tut uns leid so reagiert zu haben. was sagen sie ? vielen dank.


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Hallo Anja Eigentlich haben Sie sich schon selbst die Antwort auf Ihre Frage, warum Ihr Sohn so "schwierig" ist, gegeben.- Da Kleinkinder sich an ihren Bezugspersonen nur allzu gerne orientieren und versuchen, sie nachzuahmen, ist es unerläßlich, dass Sie selbst ruhiger werden, um angemessener auf die individuellen Bedürfnisse Ihres Sohnes eingehen zu können, wie Sie auch die eigenen und die Wünsche Ihres Partners berücksichtigen. Planen Sie die gemeinsame Zeit mit Ihrem Sohn ein wenig, indem Sie ihm z.B. erst einmal ein gezieltes Abreagieren und behutsames Umstellen auf die häusliche Situation nach dem Kiga-Morgen ermöglichen, dann evtl. ein gemeinsames, gemütliches Ruhepäuschen einlegen und dann Ihrem Sohn eine konkrete, ansprechende Aktivität vorschlagen, während Sie selbst ebenfalls notwendige Arbeiten erledigen. Besonderen Spaß macht es den Kleinen "helfen" zu dürfen um dann ein dickes Lob zu erhalten, was zu weiterem selbständigen Tun anregt. Liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Dadurch,daß ihr immer so gereizt reagiert, gibt sich Euer Sohn eben weiter und noch mehr so "bockig".Obwohl ich die Unordnung eines Kindes in dem Alter nicht als bockig dahinstellen möchte.Mit wird selber schon mal klar: wenn ich gereizt bin, aus berufl. Gründen oder aus mir selber heraus, dann ist meine Tochter auch nicht mehr so leicht zu händeln.Sie nimmt die Schwingungen auf und gerade dann geht allerhand schief.Dann ist sie am quengeln, wirft alles unabsichtlich um etc.Sie gibt patzige Antworten etc.Dann mache ich mir klar, daß die arme Maus echt nicht versteht, was passiert... ich nehme sie dann in den Arm und drücke sie und erkläre ihr, daß heute für mich alles doof ist, ich müde bin, oder mir etwas wehtut.Und ich nehme mir bewußt Zeit für sie... so habe ich es immer wieder in Griff, unglückliche Situationen zu entschärfen!Wenn Du sagst, ihr wisst, ihr habt beide Fehler bzgl. der Erziehung gemacht --- welche denn? Außer das anschreien und Fingerklopfen... denn ich kann auch laut werden wenn es absolut nicht mehr anders geht. Und meine hat auch schon einen Klaps auf den Popo bekommen,aber ich denke, daß sind Momente, wo ich sehe, daß es alles nichts mehr nützt - und daß dauert bei mir recht lange! Versuch doch einfach mal ruhiger zu sein, ihn nicht anzuschreien, ihn mal mit anderen Augen zu sehen: es ist ein kleines Kind! Das weiß die Welt noch nicht und wieso sollte man erwarten, daß ein Kind in dem Alter schon so ist wie man es gerne je nach Bedarf hätte? Du mußt Dir eine andere Strategie überlegen! Lg Jamu und viel Glück ;-))


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